Sitzt auf, Kameraden, den Motor werft an (Panzerkampflied)
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Sitzt auf, Kameraden, den Motor werft an war ein Panzerkampflied und Marsch der deutschen Panzertruppe der Wehrmacht. Der Text stammt vom Ritterkreuzträger Oberleutnant Bruno Freiherr von Brackel, der das Kampflied seinem Panzer-Regiment 15[1] widmete. Die Melodie des Liedes stammt vom Obermusikzugführer Herms Niel (1888–1954).
Das Lied ist auch in der aktuellen Ausgabe des Liederbuches Kameraden singt! der Bundeswehr enthalten und wird auch beim Österreichischen Bundesheer gesungen.
Text
- Sitzt auf, Kameraden, den Motor werft an
- und 'ran an den Feind laßt uns fahren!
- Mit Vollgas und Schnellfeuer greifen wir an,
- der Tod herrscht ringsum, wo wir waren.
- Und peitschen auch Kugel um Kugel den Turm,
- vernichtend fegt weiter der stählerne Sturm.
- Sitzt auf, Kameraden, den Motor dreht an,
- und 'ran an den Feind laßt uns fahren!
- Kein Graben zu tief, und kein Hang ist zu steil,
- den Erdraum beherrscht unsre Kette.
- Hindurch und hinauf stürmen Panzer als Keil,
- mit Blitz und dem Sturm um die Wette.
- Und mitten hinein in das feindliche Herz
- dring tiefer und tiefer das tödliche Erz.
- Sitzt auf, Kameraden, den Motor dreht an,
- und 'ran an den Feind laßt uns fahren!
- Wir tragen mit stolz unser tiefschwarzes Kleid
- mit silbernem Totenkopfzeichen.
- Und kämpft auch der Feind mit Bravour und mit Schneid,
- er muß diesem Zeichen doch weichen.
- Ja dort, wo voran die Standarte stolz fliegt,
- da wird auch für Deutschland gekämpft und gesiegt.
- Sitzt auf, Kameraden, den Motor dreht an,
- und 'ran an den Feind laßt uns fahren!
- Und stoppt einst Freund Hein uns in windender Fahrt,
- wir reichen ihm ruhig die Hände.
- Dann singt unser Motor uns donnernd und hart
- ein Lied vom Soldatenende.
- Dann treten wir an, wie die Kämpfer seit je,
- zum Marsch in die Reihen der großen Armee.
- Sitzt auf, Kameraden, den Motor dreht an,
- und 'ran an den Feind laßt uns fahren!