Slutwalk

„Schlampe“ mit Brautschleier beim Slutwalk 2011 in Berlin

Slutwalks (engl. | dt.: Schlampenmärsche) sind Demonstrationen, bei denen Frauen darauf hinweisen wollen, daß sexuelle Übergriffe auf Frauen angeblich nichts mit freizügiger Bekleidung der Opfer zu tun haben. Um dies kundzutun, laufen die meisten Teilnehmerinnen extrem freizügig herum, manche entblößen sich dabei auch bedenkenlos. Ob diese Form der Darstellung jedoch vor allem beim männlichen Geschlecht zum Nachdenken anregt, darf bezweifelt werden.

Es handelt sich dabei um eine internationale „Protestbewegung“, Umzüge gab es bereits in Neuyork, Toronto und Melbourne, in der Bundesrepublik Deutschland gab es 2011 auch in Berlin und Hamburg solche Demonstrationen. Auslöser für die Protestkundgebungen war die als unverschämt empfundene Aussage eines kanadischen Polizisten, Frauen müßten sich, wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen, lediglich normal und nicht wie Schlampen kleiden.

Siehe auch

• Femen
• Loveparade

Literatur

• Birgit Kelle: Dann mach doch die Bluse zu. Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn, adeo, Aßlar 2013, ISBN 978-3-942208-09-3 (Teilabruck in gekürzter Fassung in Pro Medienmagzin 4/2013, S. 48ff)

Verweise

• Bericht auf sezession.de
• Bericht bei Projekt Ernstfall