Sportgarten
Ein Sportgarten dient der Körperertüchtigung in Form eines Kreistrainings. Gefördert wird dabei Kraft- und Ausdauertraining und die Ausführung von Elementen des Achtertests. Der hier vorgestellte Sportgarten dürfte bei moderatem finanziellen Einsatz in gleicher oder ähnlicher Form durch ländliche Kameradschaften zu betreiben sein.
Aufbau
1. Geräteschuppen: Er ist als Holzbaracke oder aus Mauerwerk zu errichten. Die Grundfläche sollte wenigstens 2,0 m X 4,0 m betragen. In diesem Schuppen sind die transportablen Sportgeräte unterzustellen.
2. Hartplatz: Die Abmessungen betragen etwa 10,0 m X 15,0 m. Es ist eine 15 cm dicke Kies- oder Schotterschicht und darauf eine 5 cm sandgeschlämmerte Decke aufzuschütten.
3. Barren: Am Barren können Klimmzüge trainiert und zusätzliche
Kraft- und Ausdauerübungen absolviert werden.
4. Eskaladierwand: Sie besteht aus einem Rahmen (Kanthölzer) und ist mit Brettern zu verschalen. Die unteren Bretter sind bis zu einer Höhe von 1,0 m und auswechselbar anzuordnen.
5. Schwebebalken: Er wird aus Kanthölzern (12/16 cm) hergestellt.
6. Spurtstrecke: Auch hier ist eine 15cm dicke Kies- oder Schotterschicht und darauf eine 5cm sandgeschlämmerte Decke aufzuschütten.
7. Weitsprunganlage: Die Anlaufstrecke wird wie der Hartplatz hergerichtet. In die Sprunggrube ist eine 25cm dicke Sandschicht zu schütten.
8. Kletterwand: Diese Wand ist eine Rahmenkonstruktion aus Kanthölzern. Für die Konstruktion werden Stangen aus Gasrohr mit einem Zoll Durchmesser, eingehängte Taue sowie eine Holzleiter benötigt.
9. Pilzreihe: Sie besteht aus zugeschnittenen Baumstämmen und ist für das Kreistraining sowie für Kraft- und Ausdauerübungen gut geeignet.
10. Gitterwand: Diese Wand ist eine Rahmenkonstruktion aus Kantholz, zu der eingeschobene Stangen sowie geschweißte Gitter aus Gasrohr mit einem Zoll Durchmesser gehören.
11. Volleyballplatz: Dieser Platz wird wie der Hartplatz hergerichtet. In der Mitte des Platzes sind zwei Rohrstützen aufzustellen, die
einen Durchmesser von 100 mm haben und 2,50 m hoch sind.
12. Wiese: Hier können gymnastische Übungen, Gewichtheben, Ballspiele und Partnerübungen absolviert werden.
Achtertest der GST.
Sportgarten: Einfachstes Gelände reicht zur Anlage aus.
Siehe auch
Literatur
- Bauberatung für GST-Objekte - Sportgarten der GST. In: Konkret (GST). Heft 3. 1976. S. 55f.
- Dembeck, Erich: Kreistrainingsanlage für Ausbildung mit hohen Effekt (Teil I). In: Konkret. Heft 11. 1977. S. 45f.
