Syphilis

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Syphilis (auch Lues, Lues venerea, Harter Schanker oder Franzosenkrankheit genannt) ist nach schulmedizinischer Ansicht eine „Infektionskrankheit“, die zur Gruppe der „sexuell übertragbaren Erkrankungen“ gehören soll. Der „Erreger“ der Syphilis sei das Bakterium „Treponema pallidum“. Die Syphilis werde nach schulmedizinischer Ansicht hauptsächlich bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt und ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Während der Schwangerschaft und bei der Geburt könne eine erkrankte Mutter die Infektion auf ihr Kind übertragen (Syphilis connata).

Die Syphilis sei unter anderem mit Penizillin heilbar. Unbehandelt führt sie jedoch zu Hautentzündungen und könne auch Organe befallen. Im Endstadium könne Syphilis das zentrale Nervensystem zerstören. Die Ansteckung soll eine HIV-Infektion begünstigen.

Situation in der Bundesrepublik Deutschland

B.Z.: „Berlin Hauptstadt der Syphilis“

Die Geschlechtskrankheit Syphilis ist in Berlin im Durchschnitt so häufig wie sonst nirgendwo in Deutschland anzutreffen.

Laut dem Robert-Koch-Institut stieg die Zahl der Syphilis-Fälle in Berlin vom Jahr 2007 zum Jahr 2008 um 44 Prozent. Besonders betroffen seien (homosexuelle) Männer, die ungeschützten Sex mit Männern hatten. Bundesweit wurde Syphilis im Jahr 2008 bei 3172 Patienten diagnostiziert. Damit kommen auf 100.000 Einwohner rund 4 Fälle. In Berlin kämen 19 Syphilis-Fälle auf 100.000 Einwohner, gefolgt von Köln mit 18 und München mit 16 Fällen.

Beim Berliner Robert Koch-Institut werten Forscher Syphilis vorwiegend als Großstadt-Phänomen der schwulen Szene. Mindestens 4 von 5 aller Infektionen kämen über sexuelle Kontakte unter Männern zustande, die zumeist häufig ihre Partner wechselten. Manchmal „infizierten“ sich Männer bereits zum zweiten oder dritten Mal mit Syphilis. Übertragungen durch Prostituierte würden dagegen nur noch eine geringe Rolle spielen. Der Anteil von Frauen bei Syphilis-Erkrankungen habe mit sieben Prozent den niedrigsten Wert seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 erreicht.[1]

Vereinigte Staaten

Syphillis-Versuche

Anfang der 1930er Jahre hatten amerikanische Ärzte in den Vereinigten Staaten Syphillis-Versuche an der eigenen, farbigen Bevölkerung durchgeführt, ohne deren Einwilligung. Dabei ging es um den Verlauf unbehandelter Syphillis. Die Tests in der Gegend um Tuskegee, Alabama, dauerten bis 1972, obwohl seit den 1940er Jahren Penicillin zur Behandlung bereitstand.

US-Ärzte hatten in den 1940er Jahren in Guatemala medizinische Experimente mit Geschlechtskrankheiten durchgeführt. Sie hatten fast 700 Insassen von Gefängnissen und Psychiatrien – zum Teil durch infizierte Prostituierte – mit Syphillis angesteckt, um zu testen, ob Penicillin Infektionen verhindern kann. Die Experimente der US-Behörden waren ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Robert Anton Wilson: Das Lexikon der Verschwörungstheorien. Verschwörungen, Intrigen, Geheimbünde. Aus dem Amerikanischen von Gerhard Seyfried. Herausgegeben und bearbeitet von Mathias Bröckers. Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-24024-0 [Amerikanische Originalausgabe: Everything is under Control. Conspiracies, Cults, and Cover-ups. HarperCollins Publishers, San Francisco 1998], vgl. den Artikel Tuskegee Syphilis Study, S. 362

Fußnoten

  1. B.Z., 7. Dezember 2009: Mehr Fälle – Berlin ist Hauptstadt der Syphilis
  2. euronews.net, 2. Oktober 2010: USA: Sorry für Syphillis-Versuche in Guatemala