Tilidin
Tilidin ist ein Opioid mit Phenylaminocyclohexenyl-Struktur und Schmerzmittel-Wirkstoff. Unter anderem wird es unter dem Namen Valoron® N verschreibungspflichtig vermarktet. Das „N“ steht für die Beimengung des Opioidantagonisten Naloxon.
Tilidin alleine steht in der Weltgesundheitsorganisations-Einordnung als Schmerzmittel der Stufe 2 da.
Mißbrauch von Tilidin vor allem durch türkische und arabisch-stämmige Jugendliche
Seit Jahren beklagen Suchtberatungsstellen den Mißbrauch von Tilidin vor allem durch türkische und arabisch-stämmige Jugendliche. [1] Seit 2002 ist das Tilidin-Mißbrauch bekannt und in der Polizeilichen Kriminalstatistik erwähnt. Ein Medikament, das auch gut als Droge taugt und das gegen Rezept in jeder Apotheke zu erhalten ist, oft aber auch gegen ein gefälschtes Rezept: „Das Opiat gelangt unter anderem durch gefälschte Rezepte auf den Drogenmarkt. Das zuständige Bundesamt lehnt eine Verschärfung der Richtlinien für die Abgabe durch Apotheken bislang ab. Tilidin ist eigentlich ein Krebsmedikament, das aber wegen seiner euphorisierenden Wirkung mittlerweile häufig von Jugendlichen eingenommen wird. Bei etwa 95 Prozent der angezeigten Rezeptfälschungen gehe es um tilidinhaltige Medikamente.“ [2] Nach Schätzungen der Fachstelle für Suchtprävention wurden 2007 „allein in Berlin rund 2.500 Rezepte gefälscht, um an das verschreibungspflichtige Tilidin zu kommen. Das Mittel wirkt enthemmend und wird oft im Zusammenhang mit schweren Straftaten nachgewiesen.“ [3]
Siehe auch: Ausländerkriminalität
Verweise
- Tilidin: neue Modedroge für Ausländerbanden in Deutschland, thiazi.net, 26. September 2007
- Trend-Droge lässt Jugendliche durchdrehen, t-online.de, 23. Januar 2008
- Deutsche Krankenkasse zahlt, Araber und Türken bekommen Drogen auf Rezept, thiazi.net, 20. August 2008