Unterm Schutt der Zeit (Lied)

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Unterm Schutt der Zeit ist ein Lied des deutschen Liedermachers Frank Rennicke nach einem Gedicht von Heinrich Ohlsen, das 1989 auf dem gleichnamigen Album erschien.

Text

Glaube eins nur und bewahre immer Dir
noch einen letzten Hoffnungsschimmer,
deutscher Mensch in der Zerrissenheit!
Denke was Du willst, doch eins nur glaube:
Alles, was Dir wert war, liegt im Staube.
Aber Deutschland blüht im Schutt der Zeit!


Glaube an die Not der deutschen Seele,
aber auch an ewige Befehle
und an das, was Dir das Herz gebeugt:
Glaube an die Welt, die Dir entrissen,
glaube alles, eins nur mußt Du wissen:
Noch blüht Deutschland unterm Schutt der Zeit!


Ewig sei das Wort, Deutschland muß leben!
Präg’ es neu, auch wenn das Reich daneben,
ward verloren in der Völker Streit.
Frag’ nicht warum, frag’ nicht nach den Gründen,
sprich ein ehrlich Wort und laß es zünden:
Deutschland blüht noch unterm Schutt der Zeit!


Und das sei Dein künftiges Erfassen,
was nicht taugt für Deutschland, das sollst Du lassen –
nur was echt ist, halte griffbereit.
Grabe nach des Deutschtums echter Krume,
sei teilhaftig diesem stillen Ruhme:
Deutschland blüht noch unterm Schutt der Zeit!


Denn Du bist ein Teil von jenem Kerne
und Du bleibst es, wenn auch Näh’ und Ferne
Dich hineinzwängt in ein fremdes Kleid.
Bleib Dir selber treu und Deinem Wesen
und Du wirst in Deiner Sprache lesen:
Deutschland blüht noch unterm Schutt der Zeit!


Such’ die Bindung an Dein Volk,
belehre jeden über jene wahre Ehre,
die im Unglück uns die Würde leiht!
Nicht umsonst soll unser Opfer bleiben
und wir wollen glauben, sagen, schreiben:
Deutschland blüht noch unterm Schutt der Zeit!
Das Lied

Literatur

  • Frank Rennicke: Liederbuch: alle meine Lieder von Anfang an. Texte mit Gitarrengriffen, Selbstverlag 1995