Van Gogh, Vincent

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Vincent van Gogh.jpg

Vincent Willem van Gogh (* 30. März 1853 in Groot-Zundert; † 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise in Frankreich) war ein niederdeutscher Maler.

Leben

Bereits im Alter von 16 Jahren begann er als Verkäufer in einer Kunsthandlung zu arbeiten, begann dann ein Theologiestudium, das er jedoch abbrach, und arbeitete dann als Pfarrer. In England versuchte er sich dann ebenfalls als Prediger und Lehrer. Erst im Alter von 27 Jahren begann auf Anregung seines Bruders Theo van Gogh selbst zu zeichnen. Da er jedoch keinerlei künstlerische Ausbildung hatte, ging er 1880 nach Brüssel und studierte an der Kunstakademie anatomisches und perspektivisches Zeichnen, was er aber ebenfalls abbrach. Ende 1881 ging er nach Den Haag, wo er von dem damals bekannten Maler Anton Mauve, seinem angeheirateten Cousin, unterrichtet wurde und zog danach in die niederländische Provinz Drenthe, um Landschaften und Bauern zu zeichnen. Ende 1885 ging er nach Antwerpen, um beim Studium an der Kunstakademie seine Fähigkeiten zu vertiefen. 1886 zog er zu seinem Bruder Theo nach Paris. Ende 1888 zeigten sich die ersten Anzeichen von Epilepsie und seiner beginnenden Geisteskrankheit in Form von Schizophrenie. In einem Anfall bedrohte er seinen Mitbewohner den Maler Paul Gauguin mit einem Messer und schnitt sich später selbst ein Teil seines eigenen Ohres ab. Danach wurde er in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. 1890 wurde er entlassen und zog in ein Künstlerdorf in der Nähe von Paris. Dort schoß er sich am 27. Juli 1890 in die Brust und starb zwei Tage später im Alter von 37 Jahren an den Folgen der Verwundung. Den Ort, an dem er sich erschoß, hatte er zuvor sorgfältig ausgewählt und gemalt, das „Getreidefeld mit Raben“. Es war sein letztes Bild. Zeit seines Lebens soll er nur ein einziges Bild verkauft haben, das Gemälde „Der rote Weinberg“ an die belgische Malerin Anna Boch, die dieses eher aus Mitleid erstand. Das Bild kaufte sie Anfang 1890 auf Empfehlung ihres Bruders, der dem gerade aus der Psychiatrie entlassenen Vincent van Gogh materiell und moralisch helfen wollte, für den erstaunlich hohen Preis von damals 400 Francs (heute, 2013, etwa 1.000 Euro). Der Rest blieb unverkäuflich.


Zur späteren Popularität seiner Werke trug sicher auch sein gestörter Geisteszustand bei, der sich in seinen Gemälden in starker Ausdrucksform niederschlug.

Literatur

Künstler-Monographien Band 118 - Vincent van Gogh.jpg
  • Julius Meier-Graefe:
    • Vincent van Gogh. Mit vierzig Abbildungen und dem Faksimile eines Briefes (1918) (PDF-Datei)
    • Vincent (1922) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Margarete Mauthner: Vincent van Gogh - Briefe (1918) (PDF-Datei)
  • Elisabeth Huberta du Quesne-van Gogh: Persönliche Erinnerungen an Vincent van Gogh (1920) (PDF-Datei)
  • Fritz Knapp: Künstler-Monographien Band 118: Vincent van Gogh, Velhagen & Klasing 1930

Verweise