Voggenreiter Verlag
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Der Voggenreiter Verlag ist ein 1919 als Ludwig Voggenreiter Verlag gegründeter deutscher Buch- und Musikverlag mit Sitz in Potsdam bzw. seit der Nachkriegszeit in Bonn (Bad Godesberg). Von 1919 bis 1933 war er neben dem Verlag Günther Wolff einer der wichtigsten Verlage für die deutsche Pfadfinder- und Jugendbewegung, vor allem der Bündischen Jugend. Bekannter Lektor des Verlags in der Zwischenkriegszeit war der Reserveoffizier und Militärschriftstelle Arthur Ehrhardt.
Erläuterung
- Als 1919 Ludwig Voggenreiter zusammen mit Franz Habbel den Verlag „Der Weiße Ritter“ in Potsdam gründete, fehlte es natürlich noch an nahezu allen technischen Hilfsmitteln von der EDV bis zur Vertriebslogistik, die im heutigen Tagesgeschäft so selbstverständlich sind. An einem jedoch mangelte es dem historischen Gründer des Hauses Voggenreiter nicht: Der Faszination für das gedruckte Wort und das vervielfältigte Lied, der Begeisterung für Bücher und Musik. 1924 wurde nach dem Ausscheiden Habbels das Unternehmen in „Ludwig Voggenreiter Verlag“ umbenannt. Im Mittelpunkt stand die Veröffentlichung von Zelt-, Fahrten-, Lieder- und Jugendbüchern, aber auch von Belletristik namhafter Autoren wie Eugen Roth, Rudolf Binding, Ernst Wichert u. a. Nach dem Tod von Ludwig Voggenreiter 1947 setzte sein Bruder Heinrich den eingeschlagenen Erfolgskurs mit Bestsellern wie den Liederbüchern „Der Turm“ und „Der Kilometerstein“ fort. Weitere Weichenstellungen erfolgten 1949 mit dem Umzug nach Bad Godesberg und der Umbenennung des Familien-Unternehmens in „Voggenreiter Verlag“.[1]
