Volksfestspiele
Volksfestspiele sind heute kaum noch veranstaltete Theateraufführungen volkstümlichen Inhaltes, bei denen das Volk selbst in Einzelrollen und als Masse mitwirkt. Diese theatralischen Veranstaltungen der zumeist ausdrücklich hierfür geschaffenen personenreichen Stücke stehen oft in Verbindung mit Heimatfesten. Einen Aufschwung nahmen die Volksfestspiele um 1883 durch die Lutherfestspiele. Ein Volksfestspielttheater wurde 1889 in Worms unter der Mitwirkung von rund 170 Spielgenossen eröffnet. Nach der Nationalen Erhebung in Deutschland wurden die Volksfestspiele besonders gefördert und zum volkhaften Gemeinschaftstheater weiterentwickelt.
Stücke
Kennzeichnend waren die großen Freilichtaufführungen in der Natur von Richard Euringers „Deutscher Passion 1933“, von August Hinrichs' „Die Stedinger“ (1934), von Eberhard Wolfgang Möller „Frankenburger Würfelspiel“ (1936; auf der Berliner Dietrich-Eckart-Bühne und anderen Freilichtheatern).