Von allen Truppen in der Welt

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Von allen Truppen in der Welt ist der Titel und die erste Strophenzeile eines deutschen Soldatenliedes. Es wurde u. a. im „Neuen Liederbuch für Artilleristen“ (1893) veröffentlicht.

Text

Von allen Truppen in der Welt
die Artillerie mir wohl gefällt
in ihrem schwarzen Kragen
sie ist der Waffen höchste Zier
vom Oberst bis zum Kanonier
das muß sich jeder sagen


Von allen Chargen in der Welt
und überall des Tages Held
das ist der flotte Bombardier
zu Pferd, zu Fuß, wie am Geschütz
am Mörser wie an der Haubitz
sowie in Liebchens Standquartier


Und ist er höher avanciert
zum Feuerwerker sich geriert
ihm dann gehört die ganze Welt
Er übt dann fleißig Mathematik
lernt Artillerie und auch Physik
und was ihm sonst noch gut gefällt


Und trägt er erst das Portepee
sich gründet er dann bald die Eh'
trägt auch zuweilen Kneifer
Doch währt's nicht lang, schreit er oweh
zum Kuckuck mit der holden Fee
ich ging zu rasch im Eifer


Wär ich doch wieder Bombardier
und könnt' bedienen Numro vier
Ha! War das noch ein Leben
wollt´ missen gern das Portepee
wollt missen gern die holde Fee
wollt alles gern drum geben


Drum lieber Sohn laß' raten dir
hast du's gebracht zum Bombardier
so halte fest am Glauben
und ist auch knapp ja nur der Sold
und trägst am Arm du nur das Gold
laß beides dir nicht rauben


Drum, Kameraden, jung und alt
ein Hurra hoch, das weithin schallt
hoch leb der flotte Bombardier
So lang' noch atmet meine Brust
denk' ich mit Freude und mit Lust
der goldnen Zeit als Bombardier