Wenn's Mailüfterl weht
Wenn's Mailüfterl weht ist der Titel und die erste Strophenzeile eines deutschen Volksliedes aus dem 19. Jahrhundert. Den Text verfaßte Anton von Klesheim vor 1846, die Musik komponierte Joseph Kreipl im Jahre 1853.
Text
- Wenn's Mailüfterl weht
- s'geht im Wald drauß' der Schnee
- da heb'n die blau'n Veigerln
- die Köpferln in d'Höh
- und d'Vöglern, die g'schlaf'n
- ham durchs Winterszeit
- die wer'n wieder munter
- die wer'n wieder munter
- und singen voll Freud
- Und blühn amol d'Rosen
- is s' Herz nimmer trüb,
- denn d'Rosenzeit ist auch
- die Zeit für die Lieb'
- nur d'Rosen, die blühen
- schon frisch alle Jahr,
- aber d'Lieb nur amol
- aber d'Lieb nur amol
- und nacha is gar
- Jed's Jahr kommt der Frühling
- is d'Winter vorbei
- der Mensch aber hat nur
- an anzigen Mai
- die Schwalberln flieg'n fort
- doch sie ziehn wieder her
- nur der Mensch, wenn er fortzieht
- nur der Mensch, wenn er fortzieht
- der kommt nimmermehr
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch • Feuerwerker-Liederbuch (1883) • Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Deutsches Lautenlied (1914) • Berg frei (1919) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926)