Wolf, Wilhelm
Wilhelm Wolf ( 19. Oktober 1898; 9. November 1923 in München) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und einer der sechzehn Blutzeugen des 9. November 1923.
Leben
Wilhelm Wolf wurde am 19. Oktober 1898 geboren. Er besuchte später die Kellnerschule und ging 1916 ins Feld als Soldat beim 2. Infanterieregiment. Nach zwei Monaten erblindete er vollständig. Als er nach einem Jahr wieder sehen konnte, wurde er als Krankenträger ausgebildet. Aber der Ausbruch der Revolution 1918 machte ein Einrücken unmöglich. Nun kam er als Kaufmann ins elterliche Geschäft, ging zur 2. Marinebrigade, 3. Regiment, wo er bis zu deren Auflösung blieb. Dann zog er mit Ritter von Epp nach Berlin und Oberschlesien in den Kampf gegen die polnischen Aggressoren. Später ging er zum „Bund Oberland“. Er starb auf dem Marsch zur Feldherrnhalle.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938