Wochenspruch der NSDAP

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Wochenspruch der NSDAP war ein wöchentlich erscheinendes Kleinplakat mit Zitaten deutscher Persönlichkeiten aus Geschichte, Kultur, Politik und Militär.

Erläuterung

Die Texte wurden teilweise von bekannten Künstlern illustriert oder der Text in Kaligraphie aufwendig gestaltet. Die Inhalte waren das Deutschtum, Nationalsozialismus, die Gemeinschaft, Schaffen und Taten, soldatischer Heldenmut, Aufopferung für Volk und Vaterland.

Die Plakate wurden an verschiedenen Orten gut sichtbar aufgehängt und sollten die Moral und Überzeugung stärken. So fanden sich die Wochensprüche in Schulen, Behörden, öffentlichen Einrichtungen und Betrieben etc. Bisher sind ca. 1.200 Kleinplakate der Reihe bekannt. Diese Menge rührt von der anfänglichen Verbreitung auf Gauebene her. Zu dieser Zeit druckten die einzelnen Gebiete ihre eigenen Versionen. Bis wann diese Praxis fortgeführt wurde, kann nicht genau bestimmt werden. Im Laufe der Verbreitung folgten „Reichsausgaben“, die an unterschiedlichen Orten gedruckt wurden und untereinander variierten. Für dieses Zeit sind vereinzelt noch Gauausgaben nachgewiesen.

Die Vielzahl der Wochensprüche wurde im Hochformat gedruckt, aber auch in geringer Stückzahl im Querformat. In der Fußzeile finden sich grundsätzlich die Angaben: Titel „Wochenspruch der NSDAP“, Verbreitungsdatum bzw. Folge, Herausgeber, Verlag, als auch teilweise die codierte Angabe zur Druckerei.

Das anfängliche Verlaufsdatum war immer von Sonntag bis Samstag. Dies umfaßte, zu damaliger Zeit, Anfang und Ende der Kalenderwoche. Der Montag wurde erst weit nach dem Zweiten Weltkrieg der erste Tag der Woche. Ende 1941 übersprang man einen Tag von Folge 52, 21. bis 27. Dezember zu Folge 1, 29. Dezember 1941 bis 4. Januar 1942. Das Datum umfaßte nun die Woche von Montag bis Sonntag. Der Versand der Wochensprüche erfolgte teilweise gerollt oder in Umschlägen.

1937 erschienen die ersten Ausgaben der Kleinplakate. Soweit bekannt gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine reichseinheitliche Verbreitung. Es wurden Folgen der jeweiligen Gaue des Deutschen Reiches herausgegeben. Bekannt sind Ausgaben allgemein der Gaupropagadandämter der NSDAP, mit Angabe des jeweiligen Gaus. Beispielweise: Gaupropagandadamt der NSDAP, Gau Kärnten 1938 wurden die Angaben beibehalten. Ab 1939 erschienen die ersten Ausgaben der Gaupropagandaleitung ohne Aufführung des jeweiligen Gaus, später Reichspropagandaleitung. Auch danach sind vereinzelt noch Gau-Ausgaben gedruckt worden; nachweislich für Sachsen. Der Wochenspruch 28. April bis 4. Mai 1940 hatte noch die Angabe in der Fußzeile „Herausgegeben von der Gaupropagandaleitung der NSDAP“.

Bei Ausgabe 5. bis 11. Mai 1940 gibt es bereits Versionen mit und ohne der Angabe des Herausgebers. Hier ist auch letztmalig die Verwendung der Fraktur-Schrift in der Fußzeile zu sehen. Bereits vorher gab es Folgen in denen die Angaben in Fraktur oder der lateinischen Normschrift (Antiqua) angewandt wurden. Aufgrund unterschiedlicher Druckorte konnten die verwendeten Schriftypen für die Fußzeile ein und der selben Folge unterschiedlich ausfallen. Mit Ausgabe 28. Juli bis 3. August 1940 änderten sich erneut Details. Die Nummerierung der Folgen wurde erstmalig eingeführt und beibehalten. Die Herausgeberangabe wurde wieder eingeführt: „Herausgeber Reichspropagandaleitung“. 1943 erschienen erstmalig diverse Doppelfolgen über das Jahr verteilt. Sie umspannten jeweils zwei Wochen. 1944 erscheinen die letzten Ausgaben. Der Kriegsverlauf zwang zur Einsparung von Rohstoffen. Bis wann genau die Wochensprüche erschienen ist nicht geklärt.

Eine Reichseinheitlichkeit war zu keinem Zeitpunkt gegeben. Die Folgen wurden zwar vom Zentralverlag der NSDAP herausgegeben, aber in unterschiedlichen Druckereien hergestellt und wichen oft untereinander in diversen Punkten ab. So gab es unter anderem Ausgaben bzw. Varianten ein und des selben „Wochenspruchs“. Sie konnten sich in der Art des Papiers (je nach Druckort), Farbgebung, Schärfe oder auch Gestaltung unterscheiden. Auch die Druckereiangaben, Schrifttypen (Latein/Antiqua), verwendeten Farben, Art der Datumsschreibweise in der Fußzeile einer Folge konnten unterschiedlich sein. Ebenso sind mehrfache Verwendungen eines Zitats geläufig, aber sehr selten.

Das benutzte Papier war nicht weiß und hatte im Laufe seines Erscheinens verschiedene Farbnuancen. Grundsätzlich wurde etwas dickeres Papier verwendet, welches jedoch noch nicht die Stärke von Pappe hatte. Die Verwendung einiger dünnerer Papiersorten ist bekannt. Folgen der selben Nummer wurden oft an unterschiedlichen Orten gedruckt, so daß es zu Unterschieden kam. Sachsen verwendete beispielsweise für seine Gauausgaben Büttenpapier mit deutlicher Oberfläche bzw. Maserung.

Die Zitate stammten unter anderem von:

Illustrationen u.a. von

  • Kaske
  • Knabe

Auch Publikationen aus den besetzten Niederlanden sind bekannt. Die Publikation stammte von NSB. Die Aufmachung der Kleinposter war ähnlich der deutschen Ausgaben, jedoch auf niederländisch mit verschiedenen oder ohne Herausgeber-Angaben und unterschiedlichen Schrifttypen.

Verweise