Zeugma

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Ein Zeugma (altgr. ζεῦγμα, „Joch“, zu zeugnynai „verbinden“, Pl. Zeugmas oder Zeugmata) ist ein rhetorisches Stilmittel, um eine Verbindung mehrerer Ausdrücke unter Auslassung eines eigentlich notwendigen Satzgliedes zu erreichen. Hierdurch ist das Zeugma eigentlich sprachwidrig — etwa indem ein Verb in mehreren Bedeutungen benutzt wird oder ein Satzglied in verschiedenen Kasus gebraucht wird — und wirkt dadurch oft komisch.

Beispiele

  • „Ich brachte mein Gepäck ins Abteil und mein Erstaunen zum Ausdruck.“
  • „Ich heiße Heinz Erhardt und Sie herzlich willkommen!“ (Heinz Erhardt)
  • „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ (Friedrich Schiller)

Siehe auch

  • Zeugma. In: Brockhaus' Konversationslexikon, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896