Zieht im Herbst die Lerche fort
Zieht im Herbst die Lerche fort ist der Titel und die erste Strophenzeile eines deutschen Volksliedes aus dem 19. Jahrhundert. Den Text verfaßte A. Gebauer, die Musik komponierte Wilhelm Heiser im Jahre 1860.
Text
- Zieht im Herbst die Lerche fort
- singt sie leis ade
- Willst du noch von mir ein Wort
- eh ich von dir geh?
- Sieh die Träne, wie sie quillt
- höre, was sie spricht
- Lieder hat die Lerche wohl
- Tränen hat sie nicht
- Ist mir doch das Herz so bang
- daß ich scheiden muß
- drückte noch auf Lipp und Wang
- gern der Liebe Kuß
- Abschied nehm ich nun von dir
- denn es ruft die Pflicht
- Lieder hat die Lerche wohl
- Tränen hat sie nicht
- Bei des Frühlings Wiederkehr
- kommt die Lerch zurück
- und Erinn'rung bringt sie her
- von vergangnem Glück
- Brächte sie von dir ein Wort
- mir so hold und licht
- Lieder hat die Lerche wohl
- Grüße hat sie nicht
- Und nach langem Trennungsschmerz
- kehr auch ich zurück
- Sink ich an dein treues Herz
- lächelt mir dein Blick
- und das Lächeln gleicht der Sonn'
- die durch Wolken bricht
- Lieder hat die Lerche wohl
- Lächeln hat sie nicht
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Feuerwerker-Liederbuch (1883) • Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Berg frei (Liederbuch der Naturfreunde, 1919)