Hackl, Anton

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Flieger-As Anton Hackl

Anton „Toni“ Hackl (Lebensrune.png 25. März 1915 in Regensburg; Todesrune.png 10. Juli 1984 ebenda)[1] war ein deutscher Soldat der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe und Schwerterträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As zählt mit 192 bestätigten Luftsiegen (sowie 24 unbestätigten) bei rund 1.000 Feindflügen zu den erfolgreichsten Jagdfliegern im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Anton Hackl wurde am 25. März 1915 als Sohn eines Schreinermeisters in Regensburg geboren.

Militärischer Werdegang

Messerschmitt Bf 109 F-4, 5. Staffel/JG 77, Ostfront im September 1942

1933 trat er in das 20. (Bayer.) Infanterie-Regiment ein, wo er seine Grundausbildung absolvierte. 1934 trat er in die damals noch geheime Luftwaffe über, wo er als Kraftfahrer eingesetzt wurde. 1937 absolvierte er dann als Obergefreiter seine Fliegerausbildung in Halberstadt. 1938 flog er als Unteroffizier in der II./Jagdgeschwader 77.

Zweiter Weltkrieg

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war Hackl Feldwebel und wurde mit der II./Jagdgeschwader 77 an der Westfront eingesetzt. Ende des Jahres 1939 wurde er dann zum Leutnant befördert. Mit der 5./Jagdgeschwader 77 nahm Hackl im April 1940 an der Besetzung Dänemarks und Norwegens teil. Dabei gelang ihm am 15. Juni 1940 aus seine erster zwei Luftsiege, als er bei Stavanger innerhalb von elf Minuten zwei Hudson-Bomber abschießen konnte. Bis Ende Juni 1940 gelangen ihm noch zwei weitere Luftsiege.

Am 27. Juni 1940 wurde Hackl an der Eismeerfront über norwegischem Luftraum zum ersten Mal abgeschossen und verwundet. Im August 1940 wurde Hackl Kapitän der 5. Staffel des Jagdgeschwaders 77, die zu diesem Zeitpunkt in Aalborg lag. Im November verlegte die Staffel auf den Platz Brest-Süd, um den Schutz des dortigen Kriegshafens zu verstärken.

Im Frühjahr 1941 nahm Hackl dann am Balkanfeldzug und im Anschluß daran ab dem 22. Juni am Unternehmen „Barbarossa“ teil. Hier gelang ihm am 1. August 1941 sein erster Luftsieg im Osten und sein insgesamt fünfter. Im Sommer 1941 wurde Hackl dann zum Oberleutnant befördert. Nach 48 Luftsiegen wurde er am 25. Mai 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Bereits am 9. August 1942 wurde er als Hauptmann nach 104 Luftsiegen mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Im November 1942 endete der Einsatz von Anton Hackl in Rußland. Bis dahin hatte er 118 Luftsiege errungen. Mit der 5. Staffel/Jagdgeschwader 77 verlegte er anschließend über Italien nach Nordafrika. Hier gelangen ihm bis Ende Januar 1943 sechs Luftsiege, ausschließlich über VS-amerikanische P-40. Bei einem Luftkampf mit VS-amerikanischen P-38 „Lightning“ wurde er am 4. Februar 1943 abgeschossen und dabei schwer verwundet.

Nach einem längeren Lazarett-Aufenthalt in der Heimat wurde er ins Jagdgeschwader 11 in die Reichsluftverteidigung versetzt. Hier flog er vorerst im Stab des Geschwaders und erzielte am 25. Juni 1943 sechs Kilometer südwestlich von Friesoyte seinen ersten Luftsieg über eine viermotorige B-17. Am 1. Oktober 1943 wurde Anton Hackl dann Kommandeur der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 11. Am 1. Mai 1944 wurde er zum Major befördert und nach seinem 150. Luftsieg am 9. Juli 1944 mit den Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab dem 22. Juli 1944 wurde er Kommodore des Jagdgeschwaders 76 und ab dem 9. Oktober 1944 Kommandeur der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26. Im Januar 1945 wurde er dann Kommodore des Jagdgeschwaders 300 und ab März 1945 Kommodore des Jagdgeschwaders 11.

Luftsiege

Auf über 1.000 Feindflügen hatte er 192 Luftsiege errungen, darunter 87 westliche Gegner und 32 viermotorige Bomber, wobei er selbst achtmal abgeschossen und viermal z. T. erheblich verwundet wurde.[2]

Tod

Major a. D. Anton Hackl verstarb am 10. Juli 1984 in seiner Geburtsstadt Regensburg.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

  • 1933 Soldat
  • 1936 Unteroffizier
  • 1938 Feldwebel
  • 1939 Oberfeldwebel
  • 1939/1940 Leutnant ggf. übersprungen
  • 1940 Oberleutnant
  • 1942 Hauptmann
  • 1944 Major

Fußnoten