Fire & Ice (Musikgruppe)

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Fire & Ice

Gründung: 1991
Stilrichtung: Neofolk
Herkunft: England
Aktuelle Mitglieder
: Ian Read

Fire & Ice (engl. | dt. Feuer & Eis) ist eine englische Neofolkgruppe, welche 1991 gegründet wurde. Frontmann ist Ian Read.

Gruppengeschichte

Ian Read gehört neben der aus der Trennung von Death in June hervorgegangen Gruppe Sol Invictus mit zu den Gründungsfiguren des Neofolk. Sein Interesse für Odinismus/nordische Mythologie/Heidentum und Magie/Esoterik/Okkultismus sowie Runen, Mittelalter und Renaissance führte u.a. zu seiner Mitgliedschaft bei der heidnischen Gruppe „Illuminates of Thanateros“ (IOT) und der Runen Gilde von Edred Thorsson, dem Pseudonym des VS-amerikanischen Autors Stephen Flowers, wo er zum Vorsitzenden der „Rune Gild UK“ aufstieg. Diese Interessen spiegeln sich auch in seiner Musik wider.

Read beteiligte sich u.a. bereits an Alben wie „Swastikas for Noddy“ (1988) von Current 93 und „Brown Book“ von Death in June. Wenig später wirkte er bei Sol Invictus mit und gründete nach seiner Trennung von dieser Formation 1990 im darauffolgenden Jahr die Gruppe Fire & Ice und seie eigene Plattenfirma Fremdheit, bei der fast alle Veröffentlichungen der Gruppe erschienen. Das Erstlingswerk erschien 1992 bei der Plattenfirma New European Recordings von Douglas Pearce (Death in June). Seit der letzten Fire-&-Ice-Veröffentlichung „Birdking“ (2000) wurde es ruhiger um Ian Read. Als Sänger wirkte er u. a. noch auf der LP „Erde“ von Forseti, der Single „Dygel“ von Sonne Hagal und dem Album „Wampyricon“ des Gothic-Rock-Projekts Wampyre ShadowWolf von Magus Wampyr Daoloth hören.

Mitwirkende bei Alben von Fire & Ice waren u.a. Simon Norris, Michael Cashmore, Michael Moynihan und Annabel Lee (beide bei Blood Axis), Joseph Budenholzer, Joolie Wood, Matthew Butler und Freya Aswynn.

Seine Zielsetzung beschreibt Read im „Codex 5“[1] wie folgt: „Ich bin daran interessiert, ein spinnennetzartiges Netzwerk von höherstehenden Menschen quer über den Planeten aufzubauen, Menschen, die sich vielleicht nicht untereinander kennen, die sich aber des Geflechts bewusst sind und befähigt sind, Veränderungen zu bewirken. Diese Veränderungen sind vielleicht nicht immer zum Besseren, aber sie könnten eine interessante Welt ergeben.

In einem Gespräch mit dem „Fanzine“ „Sigill“[2] erklärt Read, als er auf „faschistische und rassistische Ideen“ angesprochen wird: Keine Idee ist völlig wertlos. Die Deutschen hatten einen riesigen Komplex, der ihnen, ehrlich gesagt, von einer Nachkriegsgehirnwäsche eingeimpft worden war. (...) Deutsche Magier sollten sich wirklich von den Meinungen darüber was “korrekt” ist und was nicht (...), die ihnen die Leute aufgedrängt haben, befreien. Ich biete dir folgendes als Stoff zum Nachdenken an: Konzentrationslager sollte wohl KL abgekürzt werden, man führte jedoch KZ ein, weil das Z es viel schrecklicher klingen ließ ...

Veröffentlichungen

Das Album Hollow Ways wurde 2006 wiederveröffentlicht.

Werke

  • 1992 Gilded By The Sun (CD)
  • 1992 Live At Hammersmith (VHS)
  • 1993 Blood On The Snow (CD Single)
  • 1994 Hollow Ways (CD)
  • 1994 California Daze (Live CD mit Charlie MacGowan)
  • 1995 Midwinter Fires (CD)
  • 1995 Live At The Hollywood Moguls (VHS)
  • 1996 Rûna (CD)
  • 1996 Reyn Again (7")
  • 1998 Seasons Of Ice (CD)
  • 2000 The Pact: Flying In The Face... (Kompilations CD)
  • 2000 The Pact: ...Of The Gods (Kompilations CD)
  • 2000 Birdking (CD)
  • 2000 We Said Destroy (Split 7" mit Death in June)
  • 2004 Tyr II (Kompilations CD)

Verweise

Fußnoten

  1. Mai 1994, S. 18
  2. Nr. 8