Graf, Martin

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Dr. Martin Graf (2007)

Martin Graf (Lebensrune.png 11. Mai 1960 in Wien) ist ein deutscher Jurist und Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Er ist „Alter Herr“ der Wiener Burschenschaft Olympia. Seit 2006 ist er Abgeordneter zum Nationalrat für die FPÖ. Seit dem 28. Oktober 2008 bekleidet er das Amt des dritten Nationalratspräsidenten.[1]

Derzeit ist er 1. Präsident des FC Hellas Kagran.

Politische Laufbahn

Die politische Laufbahn von Martin Graf begann 1981, als er Mitglied im Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) wurde. Sechs Jahre später trat er in die FPÖ ein, 1990 wurde er Mitglied der Bezirksparteileitung Wien Donaustadt. Ein Jahr darauf wurde er Teil der Landesleitung Wien, im Jahr 1994 bekam er einen Sitz in der Bundesparteileitung. Seit 2003 ist Graf Mitglied des Landesparteivorstandes Wien. Von 1991 bis 1994 war er stellvertretender Bezirksvorsteher in Wien Donaustadt.

Von 1994 bis 2002 war er Abgeordneter der FPÖ zum österreichischen Nationalrat, seit 2006 hat er erneut einen Sitz inne.

Graf ist in der FPÖ Bereichssprecher für Forschung und Wissenschaft sowie für Bildung. Weiters hat er folgende Ausschußmitgliedschaften im Nationalrat: Er ist Obmann im Untersuchungsausschuß FMA, BAWAG, Hypo Alpe-Adria und weitere Finanzdienstleister sowie im Wissenschaftsausschuß. Martin Graf ist Schriftführer im Ausschuß für Forschung, Innovation und Technologie. Zudem ist er Mitglied des Unvereinbarkeitsausschusses sowie des Ausschusses für Sportangelegenheiten und des Geschäftsordnungsausschusses. Er hat einen Sitz im Unterrichtsausschuß, im Immunitätsausschuß und er ist Mitglied im Ständigen gemeinsamen Ausschuß im Sinne des §9 des Finanz-VerfassungsG 1948. Daneben ist er Ersatzmitglied im Finanzausschuß, dem Justizausschuß, dem Kulturausschuß, dem Verfassungsausschuß sowie dem Volksanwaltsausschuß.

Am 30. September 2008 wurde er vom Bundesparteivorstand der FPÖ für das Amt des dritten Nationalratspräsidenten vorgeschlagen.[2] Diese Kandidatur stieß auf heftige Kritik von vielen Seiten und es gab viele Aufforderungen an die gewählten Nationalratsabgeordneten, Graf nicht zum dritten Präsidenten zu wählen: Mauthausen Komitee Österreich[3][4], DÖW[4], Israelitische Kultusgemeinde[4], Verein Gedenkdienst[4], ÖH[5], VSStÖ[6], GPA-djp[7] Am 16. Oktober gab Graf eine Pressekonferenz[2], in der er erklärte, dass er "auf dem Boden der Werte der Revolution von 1848" stehe und weder seine Weltanschauung noch sein Volkstumsbekenntnis ihn für Ämter in Österreich disqualifizieren könne. Am 28. Oktober 2008 wurde er mit 109 von 156 gültigen Stimmen gewählt, auf den von den Grünen aufgestellten Gegenkandidaten Alexander Van der Bellen entfielen 27 Stimmen, weitere 20 auf andere Personen.

Burschenschafter

Am 26. November 1987 war Graf als Mitglied des RFS bei einem Auftritt des deutschen Nationalisten Reinhold Oberlercher an der Wiener Universität als Ordner eingesetzt.[8]

Martin Graf ist heute „Alter Herr“ der pflichtschlagenden Wiener akademischen Burschenschaft Olympia in der Deutschen Burschenschaft und in der Burschenschaftlichen Gemeinschaft.[9]

Graf ist Sprecher der Burschenschafter-Initiative SOS Grundrechte und Demokratie.

In einem Gespräch im ORF vom 8. November 2006 bekannte er sich zur „Deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft“. Dies begründete er mit der Tatsache, daß nach dem Zweiten Weltkrieg die Familie mütterlicher Seite aus dem damals deutschsprachig besiedelten Sudetengebiet vertrieben wurde.

Veröffentlichungen

als Autor

  • Pleiten, Betrug und BAWAG – Schonungslos aufgedeckt: die Enthüllungen des Banken-Untersuchungsausschusses, W3-Verlagsgesellschaft, Wien 2008, ISBN 978-3-900052-13-3
  • Abgerechnet wird zum Schluss – Politik zwischen Wahrheit und Wirklichkeit, 1848-Medienvielfalt-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-9503619-1-9

als Herausgeber

  • Martin Graf (Hg.): 150 Jahre Burschenschaften in Österreich – Gestern, heute, morgen, Ares Verlag, Graz 2009, ISBN 978-3-902475-82-4
  • Martin Graf u. Anneliese Kitzmüller (Hg.): Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der zweiten Republik, Unzensuriert, Wien 2010, ISBN 978-3-9502849-1-1
  • Martin Graf u. Anneliese Kitzmüller (Hg.): Kinder während der Vertreibung, 1848-Medienvielfalt-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-9503619-0-2

Verweise

Fußnoten

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