Landtagswahl in Salzburg 2004

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Bei der Landtagswahl in Salzburg am 7. März 2004 kam es zu geschichtsträchtigen Umwälzungen im Salzburgerlande.

Vorgeschichte

Die damals im Bunde herrschenden Parteien ÖVP und FPÖ hatten seit ihrer Gründung immer eine Mehrheit im Salzburger Landtage. Seit dem Regierungseintritt der FPÖ sah sich die freiheitliche Bewegung Wahlniederlagen immer größeren Ausmaßes gegenüber. Wechselte zu Beginn noch die Mehrheit der Wähler zur ÖVP, änderte sich dies im Laufe der zweiten Koalitionsregierung unter Schüssel. Salzburg war ein Beispiel dafür, daß die Sozialdemokraten die Mehrheitsverhältnisse zusehends zu ihren Gunsten umdrehen konnten – auch in Ländern wie Salzburg, die seit der Einführung des Wahlrechtes im 19. Jahrhundert stets bürgerliche Mehrheiten hervorbrachten.

Wahlergebnis

Amtliches Endergebnis[1]
Partei Stimmen Von Hundert +/- Sitze +/-
Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) 125.382 45,4  v.H. + 13,1  17 + 5
Österreichische Volkspartei (ÖVP) 104.723 37,9  v.H. - 0,8  14 - 1
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 24.007 8,7  v.H. - 10,9  3 - 4
Die Grünen (Grüne) 22.080 8,0  v.H. + 2,6  2 0
Wahlbeteiligung 282.659 77,3  v.H.   36  

Der deutliche Vorsprung der Sozialdemokraten wurde von keinem Wahlbeobachter, auch nicht von sozialdemokratischen, erwartet. Noch am Wahltage meinte Burgstaller, sollte die SPÖ stärkste Bewegung werden, sei dies „ein Wunder“. Allgemein wurde zwar mit starken roten Zugewinnen, jedoch mit dem zweiten Range in der Wählergunst hinter der ÖVP gerechnet. Der Absturz der FPÖ entsprach mehr oder weniger den Erwartungen. Wiewohl die Grünen hinzugewannen, konnten sie ihren angestrebten dritten Sitz nicht erzielen.

Folgen

Die Mehrheit verschob sich von schwarzblau zu rotgrün. Die SPÖ-Führerin Gabriele Burgstaller lehnte jedoch eine rotgrüne Koalition mit dem Verweise ab, sie sei „doch nicht verrückt“. Eine Aussage, die sie später aufgrund des Druckes Linkslinker zurücknehmen mußte. [2]

Schließlich wurde Gabriele Burgstaller von rotschwarz zum ersten sozialdemokratischen Landeshauptmanne in Salzburgs Geschichte gekoren.

Fußnoten