Millionenerbschaft

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Millionenerbschaft
Millionenerbschaft.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Millionenerbschaft
Produktionsland: Österreich
Erscheinungsjahr: 1937
Stab
Regie: Arthur Maria Rabenalt
Drehbuch: Hans Neumann, Axel Eggebrecht
Vorlage: Harald Baumgarten
Produktion: Eda-Film-Produktion GmbH
Musik: Heinz Sandauer
Kamera: Oskar Schnirch
Schnitt: Wolfgang Wehrum
Besetzung
Darsteller Rollen
Friedl Czepa Alexandra Tressi
Inge List Gloria Mills
Alfred Abel Cyrus M. Mills
Hans Stüwe Michael Korff
Anton Pointner Dr. Bastides
Fritz Imhoff Kugler
Richard Waldemar Prof. Lange
Frida Richard Ursula
Mimi Gstöttner-Auer
Karl Kneidinger

Millionenerbschaft ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1937. Die Uraufführung fand am 11. März 1937 in Berlin (Atrium) statt.

Handlung

Quelle
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Im Sonderflugzeug kommt auf dem Wiener Flugfeld eine Gruppe amerikanischer Reisender an: Cyrus M. Mills, der Präsident der Mills Oil Corporation, Gloria, seine Tochter und Michael Korff, Vizepräsident der Corporation, ein geborener Wiener. Korff ist mit der Tochter seines Geschäftspartners verlobt; diese Verbindung ist aber nur eine Sache der vernünftigen Überlegung. Gloria freut sich, von ihrem Verlobten Wien gezeigt zu bekommen. Der eigentliche Zweck der Reise ist ein anderer. Vor einiger Zeit nämlich hat Korff in Argentinien auf der Estanzia eines aus Oesterreich ausgewanderten Grafen Tressin ein reiches Oelvorkommen entdeckt.Der Graf ist kurz darauf gestorben. Mills und Korff wollen nun in Österreich den zweifellos hier lebenden Erben diese Estanzia so rasch und so billig als möglich abkaufen, ehe noch etwas von dem Öl bekannt wird. Korff hat unter dem Decknamen „Miller" einen Mittelsmann beauftragt, die Erben ausfindig zu machen. Dieser Beauftragte ist Dr. Bastides, ein skrupelloser Geschäftemacher. Durch seinen Angestellten Ignaz Kugler hat er inzwischen festgestellt, daß es in der Sache Tressin nur noch einen Erben gibt: Eine junge Komteß Alexandra Tressin, die aber verarmt ist und unter dem Namen Lex Wartenberg als Lehrerin in einer Wiener Sportschule arbeitet. Zu Bastides begibt sich Korff als „Mr. Miller", aber Kugler klärt seinen Chef darüber auf, wer Miller in Wahrheit ist. Bastides versucht nun, sich Korff zur weiteren Durchführung der Sache anzubieten. Dieser aber läßt sich lediglich die ermittelten Adressen geben und betrachtet damit Bastides Tätigkeit als beendet. Bastides jedoch beschließt, sich auf eigene Faust einzuschalten. Nach kurzer Beratung im Hotel begibt sich Gloria in die angegebene Sportschule, macht sich dort mit Lex bekannt und ladet sie zum Tee ins Hotel, um dort angeblich über einen Gymnastikkursus zu sprechen. Bei diesem Zusammensein sind Mills und Korff zugegen. Lex erfährt zum ersten Male vom Tode des Onkels, und daß sie die einzige Erbin eines Landsitzes in Südamerika ist. Sie ist durchaus bereit, Die Estanzia zu verkaufen. Mills erbietet sich, für sie nach Argentinien zu kabeln und alles Genauere festzustellen. Korff soll ihr dann Bescheid geben. In ihrer Wohnung findet Lex Dr. Bastides vor, der sich anbietet, ihr bei den Verhandlungen behilflich zu sein, sie lehnt ab. Anderentags trifft sie Korff im Hochhaus zum Tee. Das Kabel aus Argentinien ist inzwischen gekommen. Es bestätigt, daß Lex die Besitzerin der Estancia ist. Doch Korff ist es unmöglich, dieses arglose junge Mädchen zu hintergehen. Vertrauensvoll fragt sie ihn um Rat, sie will sich ganz auf ihn verlassen. Mit vorsichtigen Worten beginnt er sie einzuweihen. Er will einen Weg finden, den Kauf der wertvollen Ländereien auf anständige Art durchzuführen, aber ehe er ihr das erklären kann, kommt Gloria dazu. Sie bemerkt mit Erstaunen die Unsicherheit Korffs. Da am gleichen Abend auf einem Wiener Eislaufplatz ein Wohltätigkeitsfest stattfindet, bei dem Lex mitwirkt, verabredet man dort ein Zusammensein. Auf dieser Eisredoute vernachlässigt Korff Gloria, — er kümmert sich fast nur um Lex. Gloria legt dem Vater nahe, das Kaufgeschäft so schnell als möglich durch Bastides abschließen zu lassen. Korff wird unter irgendeinem Vorwand aus Wien entfernt. Bastides hat Lex gleich morgens in der Sportschule aufgesucht. Als sie seinen Vorschlägen gegenüber ablehnend bleibt, gibt er ihr zu verstehen, daß Korff lediglich um geschäftlicher Gründe willen so nett zu ihr sei. Er selbst sei es gewesen, der auf jener Estanzia Öl gefunden hat. Lex eilt ins Hotel, um von Korff selbst die Wahrheit zu erfahren. Dort wird sie von Gloria abgefangen. In einem Gespräch erfährt Lex zunächst die volle Bestätigung dessen, was Bastides ihr eben gesagt hat. Gloria macht sie mit höhnischer Überlegenheit darauf aufmerksam, daß Korffs ganzes Verhalten am gestrigen Abend nichts anderes sei, als der geschickte Bluff eines Geschäftsmannes. Von allen diesen Vorgängen hat Korff keine Ahnung. Lex ist in die Steiermark gefahren; dort verfügt sie über ein altes Jagdhaus — den letzten Rest des Familienbesitzes. Als sie von einem Spaziergang heimkehrt, erwartet sie Kugler; er will sie im Auftrage des Dr. Bastides zum Vertragsabschluß bewegen. In diesem Augenblick wird er von einer energischen Hand beim Kragen genommen und hinausbefördert: Korff hat Lex ebenfalls gefunden und will sich nun mit ihr aussprechen; aber, — sie glaubt ihm nicht. In schroffer Form lehnt sie seine Erklärungen ab. Mills ist erstaunt, als ihm Korff so schnell wieder gegenübersteht. Korff gesteht ihm lächelnd, daß er überhaupt nicht weggefahren ist. Er behauptet, schon alles mit Lex abgemacht zu haben, verlangt, daß sie richtig beteiligt bleibt. Der alte Mills hat sofort bemerkt, daß Korff noch keineswegs mit Lex abgeschlossen hat, aber ihm gefällt die offene Art, in der Korff die Sache ausficht, und er ist einverstanden, daß dieser alles erledigt. Als Lex nach Wien zurückkommt, findet sie in ihrer Wohnung Kugler vor. Er legt ihr einen fertigen Vertrag zur Unterschrift vor. Nur um endlich Ruhe zu haben, will das Mädchen alles unterschreiben, aber Kugler hält sie zurück: Sie soll wissen, was sie unterschreibt! Sie ist jetzt eine reiche Frau, und das alles hat Mr. Korff geregelt, in dessen Diensten er jetzt stehe. Hier — der Vertrag sei von ihm schon unterzeichnet. Ergriffen blickt Lex auf Korffs Unterschrift. Auf ihre Frage, wo Korff sich jetzt befinde, antwortet Kugler nur: In zwanzig Minuten geht das Flugzeug. Aber gerade als Lex das Rollfeld betritt, erhebt sich das Flugzeug. Sie blickt ihm nach — Tränen rollen über ihr Gesicht — doch, als sie sich umdreht, um zu gehen, steht Korff vor ihr und schließt sie in seine Arme.