Tacitus

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Publius Cornelius Tacitus (Lebensrune.png um 55 n. d. Z., Todesrune.png nach 116 n. d. Z.) war ein römischer Schriftsteller, Historiker und Senator. Er bereiste germanische Gebiete und erhielt sowohl durch eigene Anschauung als auch durch Berichte von Gewährsmännern Kunde über das germanische Volk („Barbaren“) westlich des Rheins.

Bedeutung

Tacitus’ Schrift „Germania“ ist für das deutsche Volk von besonderer Bedeutung, ein Kleinod germanisch-deutscher Geschichte und das wichtigste Zeugnis über die Altgermanen, wenn auch zuweilen der Wahrheitsgehalt – in verschiedenen Punkten in der Nachkriegs-BRD auch aus germanophoben bzw. antideutschen Gründen – in Zweifel gezogen wird.

Historisches Zitat

Tacitus über den germanischen Freiheitshelden Armin der Cherusker (Hermann):

„Er war unstreitig Germaniens Befreier, und ein Mann, der nicht wie andere Könige und Heerführer die erst beginnende Macht der Römer, sondern deren Herrschaft in der höchsten Blüte anzugreifen wagte, in Schlachten nicht immer glücklich, im Kriege unbesiegt.“[1]

Werke

Die Werke in vermuteter Entstehungsfolge:

  • Agricola (De vita et moribus Iulii Agricolae) – Biographie des Feldherrn Gnaeus Iulius Agricola, seines Schwiegervaters, mit einer geographischen Beschreibung Britanniens
  • De origine et situ Germanorum (Germania) – Geographie und Kultur der Germanen als Vorbild einer nicht korrupten und dekadenten Gesellschaft (siehe Germania)
  • Dialogus de oratoribus – über den Verfall der Beredsamkeit
  • Historien (Historiae) – Geschichte des römischen Reiches von Galba (69) bis Domitian (96) (nur teilweise erhalten)
  • Annalen (Annales bzw. ab excessu divi Augusti) – Geschichte des römischen Reiches vom Tod des Augustus (14) bis Nero (68) (etwa zur Hälfte erhalten)

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. aus: Die Annalen, zweites Buch, Kapitel 88, von Publius Cornelius Tacitus, römischer Geschichtsschreiber (55 n. d. Z. – 117/120 n. d. Z.)