Nitterdorf, Adam Müller von

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Gerhard von Kügelgen

Adam Heinrich Müller, seit 1826 oder 1827 Ritter von Nitterdorf (Lebensrune.png 30. Juni 1779 in Berlin; Todesrune.png 17. Januar 1829 in Wien), war ein deutscher Philosoph und Staatstheoretiker. Er wurde er mit seiner Vorstellung eines organisch verstandenen, ständisch gegliederten Nationalstaates auf christlicher Grundlage zum Hauptvertreter einer konservativen Staatstheorie.

Zitate

  • „Ein Gedicht ist eine ganze, geschlossene, gemachte Welt.“
  • „Der Mensch kann nicht mehr fühlen, als er denkt, nicht mehr denken, als er fühlt.“
  • „Daß der Mensch sich frei entschließe, ringend mit der Leidenschaft, gab ihm Gott des Willens Kraft.“
  • „In dem echten Kunstwerk liegt die Welt in tausend Allegorien da.“
  • „Der Staat ist eine Allianz der vorangegangenen Generationen mit den nachfolgenden und umgekehrt.“
  • „Überall nämlich, wo der Mensch wandelt, ist sein Auge so gestellt, daß er das himmlische und irdische Element mit einem Blicke auffassen muß: eine Andeutung für die Seele, daß sie allenthalben desgleichen tue.“
  • „Der große Föderalismus europäischer Völker, welcher dereinst kommen werde, so wahr wir lebten, werde auch deutsche Farben tragen, denn alle Große, Gründliche und Ewige in allen europäischen Institutionen sei ja deutsch.“
  • „Demosthenes wurde einst gefragt, welches das erste und wichtigste Erfordernis der Beredsamkeit sei, er antwortete darauf: es sei der Vortrag. Auf die Frage, welches das zweite Hauptstück der Redekunst sei, antwortete er abermals: der Vortrag; auf die Frage, welches das dritte, gab er dieselbe Antwort. Es sei nicht bloß das erste, sondern das einzige Erfordernis, schien er damit sagen zu wollen.“

Werke

  • Die Lehre vom Gegensatz 1804
  • Vorlesungen über die deutsche Wissenschaft und Literatur 1806/1807 (PDF-Datei)
  • Von der Idee der Schönheit 1809
  • Von der Idee des Staates 1809
  • Die Elemente der Staatskunst 1809 (Band 1, Band 2)
  • Ueber König Friedrich II. und die Natur, Würde und Bestimmung der Preussischen Monarchie (1810) (PDF-Datei)
  • Die Theorie der Staatshaushaltung 1812
  • Franz I., Kaiser von Österreich (1816) (PDF-Datei)
  • Versuch einer neuen Theorie des Geldes 1816
  • Zwölf Reden über die Beredsamkeit und deren Verfall in Deutschland 1816 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Etwas, das Göthe gesagt hat (1817) (PDF-Datei)
  • Die Fortschritte der nationalökonomischen Wissenschaft in England (1817) (PDF-Datei schlechte Qualität)
  • Staatsanzeigen 1816-1818
  • Von der Notwendigkeit einer theologischen Grundlage der gesamten Staatswissenschaften 1819
  • Gesammelte Schriften (Erster Band)

Literatur

  • „Ausgewählte Abhandlungen, mit einem Bildnis, einem Lebensabriss und bisher unveröffentlichten Briefen und Berichten Adam Müllers“ (1921) (PDF-Datei)
  • „Briefwechsel zwischen Friedrich Gentz und Adam Heinrich Müller“, 1800-1829 (1857) (PDF-Datei)

Verweise