Höh, Adolf
Adolf Höh ( 31. Dezember 1902; 7. Dezember 1930 in Dortmund) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Im Jahre 1922 trat Adolf Höh der Bewegung Adolf Hitlers bei. Er hatte die Mitgliednummer 3563 der NSDAP. Als junger Mensch kam er aus der Rheinpfalz nach Coburg, dort gründete er zusammen mit dem damaligen Oberpräsidenten der Provinz Pommern, Pg. Schwede, die Ortsgruppe Coburg der NSDAP. Sein Leben war dem Führer geweiht; persönlich still, bescheiden und anspruchslos, war er für seine Kameraden immer ein Vorbild in Fürsorge und Treue, im Kampfe ein ganzer Mann. In Coburg und Umgegend, in Ober- und Mittelfranken warb er für seine Bewegung. Im Jahre 1926 siedelte der junge Ingenieur nach Dortmund über und führte von hier aus den Kampf weiter im Ruhrgebiet, in Westfalen und im nördlichen Rheinland. Von politischen Gegnern wurde er oft schwer verletzt, im Wahlkampf des Jahres 1930 zerstachen ihm kommunistische Verbrecher den Kopf. Als bekannter Kämpfer der NSDAP wurde er von der Polizei häufig mit dem Gummiknüppel schwer mißhandelt und wiederholt verhaftet. Nichts aber focht ihn an, mit immer neuer Kraft setzte er sich für sein hohes Ziel ein. Bei seinem Zuzug in Dortmund zählte die dortige SA kaum dreißig Mann. Adolf Höh gab ihr neuen Antrieb, neue Ziele, so daß sie bald gefürchtete Stärke gewann. Eines Abends geleitete er zwei Kameraden durch das Dunkel nach Hause. Da knallten aus versteckten Winkeln Schüsse. Ein Kopfschuß streckte Adolf Höh nieder. Tagelang rang seine zähe Natur mit dem Tode. Am 7. Dezember 1930 hatte der Tod gesiegt.
Der SS-Sturm 11 in Dortmund trug den Namen Adolf Höh. Sein Grab befand sich noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Dortmund (→ Kriegsdenkmäler in Dortmund).
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938