Ott, Adolf

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Adolf Ott in Uniform der SS

Adolf Ott (Lebensrune.png 29. Dezember 1904 in Waidhaus; Todesrune.png unbekannt) war ein deutscher SS-Obersturmbannführer.

Werdegang

Adolf Ott wurde am 29. Dezember 1904 in Waidhaus geboren. Von 1910 bis 1922 besuchte Ott die Schule in Lindau. Am 1. September 1922 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnr. 2.433). 1931 trat er weiter der SS bei (Mitglieds-Nr. 13.294). Nach 1933 wurde er Angestellter der Deutschen Arbeitsfront (DAF) in Lindau. Seit 1935 arbeitete Ott hauptamtlich für den SD in Württemberg.

Vom 15. Februar 1942 bis Januar 1943 war Adolf Ott Kommandeur des Sonderkommandos 7b der Einsatzgruppe B. In den folgenden elf Monaten organisierte er zwischen 80 und 100 Exekutionsaktionen von Saboteuren und Partisanen in Rußland und Weißrußland.

Nachkriegszeit

Im Einsatzgruppen-Prozeß in Nürnberg vor einem VS-amerikanischen Militärgericht 1947 mit einundzwanzig weiteren Beklagten der Kriegsverbrechen beschuldigt, rechtfertigte Ott die Exekutionen des Sonderkommandos 7b mit dem Nachweis, daß es sich um die Bekämpfung des Bandenwesens gehandelt habe. Das Tribunal verwarf diese These und verurteilte Adolf Ott am 10. April 1948 zum Tode durch den Strang.

Das Todesurteil wurde am 31. Januar 1951 durch den VS-Hochkommissar John J. McCloy zu einer lebenslänglichen Haftstrafe abgeändert, am 9. Mai 1958 wurde Ott aus der Landsberger Haftanstalt entlassen. Über seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.

Literatur

  • Werner Maser: Nürnberg. Das Tribunal der Sieger., Düsseldorf 1988
  • Bolko Freiherr von Richthofen: Als Zeuge in Nürnberg., Kiel 1987