Agilolfinger
Die Agilolfinger, auch Agilulfinger, sind das älteste Herzogsgeschlecht der Bayern und verwandt mit den Herzögen der Franken und Langobarden; ihre beglaubigte Reihe beginnt um 590 mit Garibald I. (auch Garipald I.) und erlosch mit Thassilo III., der 788 von Karl dem Großen der Herzogswürde beraubt und in ein Kloster gesteckt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Herzöge von Baiern aus der Familie der Agilolfinger
- ca. 548–595: Garibald I.
- ca. 595–610: Tassilo I.
- ca. 610–6??: Garibald II.
- ca. 6??–680: Theodo I.
- ca. 680–???: Landfried
- ca. ???–716: Theodo II.
- ca. 716–719: Tassilo II.
- ca. 719–725: Theudebert (Theodo III.)
- ca. 725–736: Hugbert (auch Hucbert)
- ca. 736–748: Odilo
- ca. 748–788: Tassilo III.
Könige der Langobarden aus der Familie der Agilolfinger
- 653–661 Aripert I.
- 661–662 Godepert und Perctarit
- 671–688 Perctarit (2. Mal)
- 688–700 Cunincpert
- 700 Liutpert
- 701 Raginpert
- 701–712 Aripert II.
Zitate
- „Der Herzog aber, der dem Volk vorsteht, er war immerdar aus dem Geschlecht der Agilolfinger und so soll es sein. Denn so haben es die Könige, unsere Vorfahren, jenen zugestanden, als sie denjenigen aus ihrem Geschlecht, der dem Könige treu und klug war, zum Herzog einsetzten, jenes Volk zu regieren. Und um deswillen, weil er Herzog ist, soll ihm auch größere Ehre zuteil werden als seinen übrigen Verwandten...“ - Titel III aus der LEX BAIUVARIORUM
Literatur
- B. Sepp, Die bayerischen Herzöge aus dem Geschlecht der Agilulfinger. Oberbayerisches Archiv 50, 1897.
Verweise
- Literatur von und über Agilolfinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Agilolfinger (Lechrain-geschichte.de)
- Die Agilolfinger im Mittelalter-Lexikon
- Familiengeschichte (Mittelalter-genealogie.de)
- Rechtschreibung: Agilolfinger (Duden)