Alexandrinische Schule

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Die Alexandrinische Schule bezeichnet eine von Alexandria ausgehende Richtung innerhalb der altchristlichen Theologie. Die ältere Schule, hauptsächlich durch Pantänus, Clemens von Alexandria, Origenes und dessen Anhänger vertreten, hat seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts der häretischen Gnosis eine katholische Gnosis gegenübergestellt und mit den Mitteln der Platonischen und stoischen Philosophie eine spekulative Begründung der christlichen Grundlehren unternommen.

Ihre drei Begründer waren Vorsteher der Katechetenschule in Alexandria, einer Anstalt, welche, anfangs der Unterweisung gebildeter Katechumenen gewidmet, zu einer Bildungsstätte für christliche Theologen erwuchs, mit Rücksicht auf das Bedürfnis der dortigen Vertreter des Christentums, der traditionellen philosophischen und der häretischen Konkurrenz rhetorisch gewachsen zu sein.

Die jüngere Schule hat insbesondere in den trinitarischen und christologischen Streitigkeiten seit dem 4. Jahrhundert großen Einfluß auf die kirchliche Lehrentwicklung genommen. Ihr Haupt war im 4. Jahrhundert Athanasius, im 5. der Patriarch Cyrill von Alexandria, der einflußreiche Gegner des Nestorius.

Verweise