Beck, Alfred

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Prof. Dr. med. vet. Alfred Beck

Alfred Beck (Lebensrune.png 21. Juni 1889 in Richen; Todesrune.png 2. November 1957 in Stuttgart) war ein deutscher Veterinärmediziner, Veterinäroffizier des Deutschen Heeres und Hochschullehrer sowie Oberschulungsleiter und stellvertretender Hauptschulungsleiter beim Rasse- und Siedlungsamt im SS-Abschnitt X.

Werdegang

„Alfred Beck wurde am 21. Juni 1889 in Richen bei Sinsheim geboren. Im Juli 1912 beendete er sein Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Stuttgart [Anm.: 1908 wurde der Korporierter Mitglied des Corps Suevia Stuttgart]. Nachdem er im Oktober des gleichen Jahres seine Promotion abgeschlossen hatte, erhielt er eine Anstellung als Assistent am Tierhygienischen Institut der Universität Freiburg im Breisgau, die er bis August 1914 ausübte. Während er von 1914 bis 1918 Kriegsdienst leistete, legte er im Dezember 1917 sein Examen als Tierzuchtinspektor ab. Für den badischen Staatsdienst qualifizierte er sich 1920. Von 1921 bis 1927 war er als Assistent am Tierseucheninstitut der Universität Leipzig beschäftigt. Während dieser Zeit legte er die Landwirtschaftliche Diplomprüfung ab, habilitierte im Jahr 1925 und arbeitete bis Oktober 1927 als Privatdozent für polizeiliche Tiermedizin und Seuchenlehre an der Universität Leipzig. Nach seiner Zeit in Leipzig ging Beck nach Freiburg im Breisgau, um dort bis 1931 als Veterinärrat und Abteilungsleiter des Tierhygienischen Instituts der Universität zu arbeiten. Im Oktober 1931 wurde Beck zum außerordentlichen Professor für Anatomie und Physiologie der Haustiere und für Tierheilkunde an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim ernannt. Ein Grund, warum Beck von 1934 bis 1935 zum Rektor der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim befördert wurde, war seine Mitgliedschaft in der NSDAP seit Mai 1933. Nachdem die endgültige Besetzung der Direktorenstelle der VPA seit Anfang 1934 nicht geklärt war, legte das Reichs- und Preußische Ministerium des Innern dem Bayerischen Innenministerium nahe, über die Eignung Becks nachzudenken. Infolge dieser Aufforderung fragte das Bayerische Innenministerium am 29. Mai 1935 bei Prof. Beck an. Beck knüpfte daran die Bedingung, seinen Professorentitel weiter führen zu dürfen und eine ordentliche Honorarprofessur mit Lehrauftrag für Veterinärpolizei und angewandte Seuchenlehre zu erhalten. Mit Wirkung vom 1. Januar 1936 wurde Beck in die Stelle des Direktors eingewiesen und im April 1936 zum Honorarprofessor an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig Maximilians Universität in München ernannt. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur NSDAP bzw. ihrer Gliederungen wurde Beck ab Mai 1945 aus dem Dienst entfernt und blieb bis August 1947 interniert. Im Mai 1949 bekam Beck eine Stelle als Veterinärreferent beim Regierungspräsidium Südwürttemberg-Hohenzollern, wurde anschließend beim Tierärztlichen Landesuntersuchungsamt Tübingen angestellt und schließlich ab Juli 1952 zum Leiter des Tierärztlichen Landesuntersuchungsamtes Tübingen ernannt. Er war für Planung und Einrichtung des neu erbauten Untersuchungsamtes in Aulendorf verantwortlich. Leiten konnte Beck das Institut nur noch kurzfristig. Er starb am 2. November 1957 in Stuttgart.“[1]

Nachkriegszeit

Auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung wurden in den Jahren 1945 und 1946 15 Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP und deren Gliederungen entlassen. Dazu gehörte auch der ehemalige Leiter der Veterinärpolizeilichen Anstalt (VPA), Prof. Dr. Beck. Entsprechend wurde der Oberregierungsveterinärrat Prof. Dr. Hugo Grau als wissenschaftliche Aushilfskraft eingestellt und mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Leiters der VPA Schleißheim betraut.

Mitgliedschaften (Auswahl)

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Fußnoten