Alzheimer, Alois

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Alois Alzheimer (1864–1915)

Alois Alzheimer (geb. 14. Juni 1864 in Marktbreit; gest. 19. Dezember 1915 in Breslau) war ein jüdischer Psychiater und Neuropathologe in Deutschland, der als erster eine Demenzerkrankung beschrieb, die nach ihm bis heute Alzheimersche Krankheit genannt wird.

Werdegang

Alzheimer kam 1864 als Sproß einer jüdischen Familie in Marktbreit/Bayern zur Welt.[1] Er war der älteste Sohn aus der zweiten Ehe des Notars Eduard Alzheimer und seiner Frau Barbara Theresia Busch, einer Schwester seiner 1862 verstorbenen ersten Ehefrau, Eva-Maria Busch.

Nach seinen Schulbesuchen in Marktbreit und Aschaffenburg begann er in Würzburg sein Medizinstudium, das er 1888 beendete. Im selben Jahr bewarb er sich als Assistenzarzt bei der von dem Psychiater Heinrich Hoffmann gegründeten „Städtischen Anstalt für Irre und Epileptische“ in Frankfurt am Main. Er beschrieb als erster eine Demenzerkrankung, die nach ihm bis heute „Alzheimersche Krankheit“ genannt wird und die zur Senilität mit vollständigem Schwund des Gedächtnisses führt. Ab 1912 lehrte er als Professor an der Breslauer Universität. Er war Mitbegründer und Herausgeber der „Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie“.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9