Herzogin Anna Amalia

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Herzogin Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel und Sachsen-Weimar-Eisenach (* 24. Oktober 1739 in Wolfenbüttel; † 10. April 1807 in Weimar) war am Weimarer Hof eine Förderin der Weimarer Klassik besonders in Bezug auf Schiller und Goethe. Der Dichter Christoph Martin Wieland war der Hauslehrer ihrer beiden Söhne.

Leben

Sie wurde als braunschweigische Prinzessin und das fünfte von insgesamt 13 Kindern von Herzog Karl I. im Wolfenbüttler Schloß geboren. Im Jahre 1756 wurde sie mit dem regierenden Herzog Ernst August II. verheiratet. 1757 wurde der Sohn geboren, Erbprinz Carl August. Vor der Geburt des zweiten Kindes, Constantin, starb bereits ihr Mann nach nur zweijähriger Ehe 1758. Das Testament des verstorbenen Herzogs machte Anna Amalia zur Regentin des kleinen sächsischen Herzogtums. Dabei wurde sie von Goethe als Minister in Weimar tatkräftig unterstützt. Im Jahre 1775 übergab Anna Amalia die Regierung des Herzogtums an ihren ältesten Sohn Carl August. Zu Anna Amalias berühmt gewordenen Tafelrunden trafen sich ab 1775 regelmäßig die großen der Geistesgeschichte zum Gedankenaustausch über Fragen der Kunst, Musik, Literatur und Theater. Unter ihnen befanden sich auch Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried von Herder, Christoph Martin Wieland, Carl Siegmund von Seckendorff und Walther von Knebel.

Literatur

  • Friederike Bornhak: Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, die Begründerin der klassischen Zeit Weimars (1892) (PDF-Datei)
  • Carl von Beaulieu-Marconnay: Anna Amalia, Carl August, und der Minister von Fritsch, Beitrag zur deutschen Cultur- und Literaturgeschichte des 18ten Jahrhunderts (1874) (PDF-Datei)
  • Wilhelm Bode: Amalie, Herzogin von Weimar (1908) (PDF-Datei)
  • Karl Frhr. von Lyncker: Am weimarischen Hofe unter Amalien und Karl August (1912) (PDF-Datei)

Verweise