Antihebraismus
Der Antihebraismus ist eine Form des Antijudaismus.
In verschiedenen Rassentheorien werden die Juden als „Semiten“ bezeichnet, weil die Hebräer ein semitisches Volk sind. Hieraus entstand auch die Bezeichnung Antisemitismus. Eugen Karl Dühring bezeichnete die Juden als schlimmste Sorte der Semiten, die selbst von den anderen Semiten (Arabern) gehaßt werden. Gleichzeitig gingen die Antisemiten davon aus, daß die Juden keine reinen Semiten seien, sondern laut Theodor Fritsch eine Mischrasse hauptsächlich aus der semitischen (orientalischen, arabischen) und der vorderasiatischen (armenoiden, assyroiden) Rasse, wobei 90% der Juden eher letzterer Gruppe zuzuordnen seien. Demzufolge wollte Dühring den Antisemitismus lieber als „Antihebraismus“ verstanden wissen.
Verweise
Eugen Karl Dühring:
- Die Judenfrage als Frage der Racenschädlichkeit für Existenz, Sitte und Cultur der Völker : mit einer weltgeschichtlichen, religionsbezüglich, social und politisch freiheitlichen Antwort (1892); (PDF-Datei 12MB)
- Die Judenfrage als Frage des Racencharakters und seiner Schädlichkeiten für Völkerexistenz, Sitte und Cultur (PDF-Datei)