Arbeitsdank

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Goldene Ehrennadel für verdiente Mitglieder

Der Arbeitsdank war seit November 1933 ein eingetragener Verein des Deutschen Reiches, der ab dem 1. Dezember 1935 von Hierl und Ley in ein Zentralamt der Deutschen Arbeitsfront (die schrittweise Eingliederung erfolgte schon seit Ende 1934).

Erläuterung

Der Arbeitsdank, seit 1934 korporatives Mitglied in der NS.-Gemeinschaft „KdF“, betreute gemeinsam mit dem Arbeitsdankwerk, einer vom Arbeitsdienst seit dem 19. September 1933 aufgezogenes Förderer- und Tradtionsorganisation, die aus dem Arbeitsdienst Ausscheidenden, die auf diese Weise auch weiterhin mit dem Arbeitsdienst in Verbindung bleiben sollten, dürfte aber nicht das Vermittlungsmonopol der Reichsanstalt beschneiden.

Das erste Arbeitsdanklager in Umratshausen am Chiemsee für Arbeitsdienstabsolventen, die nicht auf dem Arbeitsmarkt unterkamen und somit für Siedlung oder Landwirtschaft umgeschult werden sollten, wurde im November 1934 bezogen, im August 1935 waren jedoch die meisten Lager bereits wieder aufgelöst. Der „Völkische Beobachter“ berichtete 1934 und 1935 rege über den Verein, der sich um die ausscheidenden Arbeitsmänner kümmerte.

Der Arbeitsdank e. V. wurde nach Beschluß vom 1. April 1937 endgültig am 30. Juni 1936 aufgelöst, als die Umwandlung zu einem Zentralamt abgeschlossen war. Das Zentralamt unterstand der Leitung von Kurt von Hertzberg, dem bisherigen Vorstand des Vereines. Dennoch blieb der Verein ein wenig effektives Experiment, erst die Vereinnahmung durch die DAF brachte der ursprünglichen hehre Idee Geltung und Erfolg.

Die Fürsorgeorganisation des Reichsarbeitsdienstes versuchte die Unterbringung im Beruf und die Ansiedlung durch Schulungs- und Umschulungseinrichtungen, Spar- und Kreditwerk (1936: 150.000 Mitglieder), Siedlungsdienst („Landwerk“), Beratung und Betreuung bis zur Existenzgründung zu erleichtern und waren bestrebt, den im Arbeitsdienst sich entwickelnden kulturellen Gestaltungswillen zu fördern. Des weiteren wurden zusätzliche Fürsorge für dienstbeschädigte Angehörige des Reichsarbeitsdienstes gefördert. Sie hatten eigene Erholungsheime.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • Der Lager-Kamerad — Kameradschaftsblatt für den Arbeitsdienst und den Arbeitsdank e. V., Verlag Der Lager-Kamerad, Stuttgart
    • auch aufgeführt als Der Lager-Kamerad — Mitteilungsblatt für den Arbeitsdienst und den Arbeitsdank e. V.
  • Wesen und Wirken – der Rechenschaftsbericht des Arbeitsdank e. V., Berlin 1934 bis 1938 nachgewiesen

Ehrenführer (Auswahl)

Literatur

  • Der Arbeitsdank – Beilage für Arbeitsdienst, Tradition, Berufshilfe und Jungsiedlerbewegung, Sonderdruck der Wochenzeitung „Deutsches Wollen“, Nr. 183 vom 6. Dezember 1935

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936