Argumentum ad hominem

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt die Argumentationsweise ad hominem. Für weitere Bedeutungen siehe Ad hominem (Auswahlseite).

Ein argumentum ad hominem (lateinisch „Auf den Menschen gerichtetes Argument“; Pl. argumenta ad hominem) gehört zu den Scheinargumenten. Der Gegenbegriff ist das argumentum ad veritatem (das „zur Wahrheit hin gerichtete Argument“, „Wahrheitsbeweis“)

Bei dem argumentum ad hominem handelt es sich um ein Scheinargument, weil es nicht zur Sache geht, sondern von der Sache ablenkt. Die zu erörternde Sache wird hier nicht behandelt, sondern es wird über den Menschen gesprochen, der in der Sache eine andere Auffassung vertritt. Für gewöhnlich wird das argumentum ad hominem herabwürdigend angewendet. Derart versucht man, das Gegenüber unglaubwürdig erscheinen zu lassen, in der Hoffnung, sich mit der anderen Auffassung in der Sache dann nicht länger befassen zu müssen. Der Erfolg tritt ein, wenn das Gegenüber verunsichert ist und schweigt, oder wenn die Umstehenden verunsichert wurden und dem Gegenüber nicht länger zuhören wollen bzw. keinen Glauben schenken wollen.

Beispiel

  • Der Paläoklimatologe Sebastian Lüning weist in einer Diskussion auf den Einfluß der Sonnenaktivität auf das Klima hin.
  • Das argumentum ad hominem lautet: „Er ist Chefgeologe für den Bereich New Ventures beim portugiesischen Öl- und Gaskonzern Galp Energia und daher befangen.“