Atlantische Fahrt

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Buch

Titel: Atlantische Fahrt
Autor: Ernst Jünger
Erscheinungsjahr: 1947
Originalsprache: Deutsch

Atlantische Fahrt ist ein Buch von Ernst Jünger aus dem Jahr 1947.

Jünger schildert darin für die deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges in England die Eindrücke einer Schiffsreise, die er von Oktober bis Dezember 1936 nach Südamerika unternahm. Er vermittelt dabei einfühlsam und bewundernd die Vielfalt der Lebensformen und die Weite von Landschaften. Das Manuskript wählte er, um die gefangenen Wehrmachtsoldaten, wohl als tröstende Lebenshilfe nach der Vernichtung ihres Weltbildes mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht 1945, auf die Schönheiten und das beständige Gleichmaß der Natur aufmerksam zu machen. Jünger zeigt hier eine herzliche Verbundenheit und mitfühlendes Verständnis für die Gefangenen aus seiner Heimat, ohne je belehrend zu sein. Obwohl er von den Alliierten zum Schweigen verurteilt worden war, gelang es ihm hier doch einmal, seine Leser zu erreichen.

Im Erscheinungsjahr

Das Bändchen publizierte in der Reihe Zaunkönig-Bücher die Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine der Jungen Männer in Genf, Schweiz. Es wurde in England gedruckt und über die CVJM-Filiale Strand 37-38, London WC2, in den britischen Gefangenenlagern verteilt.

Während die Briten und Kanadier überwiegend, d. h. außer in Folterzentren wie dem Wincklerbad und dem Londoner Käfig (London Cage), die Genfer Konvention in POW-Lagern einhielten, verhinderte in den amerikanischen Gefangenenlagern Europas der Deutschenhasser und Anhänger des Morgenthau-Planes, Oberbefehlshaber Eisenhower, jegliche Betreuung der Gefangenen durch Schweizer Organisationen. Da die Reichsregierung verhaftet und der Schweiz die Interessenvertretung für das deutsche Volk entzogen wurde, war das Land den willkürlichen Entscheidungen der Invasoren ausgeliefert. Noch bis Ende 1947 wurden in Eisenhowers Gefangenenlagern (z. B. in den Rheinwiesenlagern) kaum Nahrungsmittel, Kleidung und Obdach verteilt; die Menschen starben zu hunderttausenden und Bücher waren undenkbar. Wie Bacque nachwies, und heute noch in und um Bad Kreuznach verifizierbar ist, durch Eigen-Befragen noch lebender Zeitzeugen davon, war das keine „Folge von Versorgungsschwierigkeiten nach dem Krieg”, wie es die Propagandalegende erzählt, sondern leider geplant. Private Grabungen nach Zeugnissen dieser jüngsten Epoche werden auch Anno 2009 noch umgehend polizeilich unterbunden, unabhängig von vorliegender schriftlich erteilter Grabungserlaubnis der jeweiligen Bauern für ihren Grundbesitz.[1]

Fußnoten