Sievert, August
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August Sievert ( 3. Januar 1911; 2. Juli 1931 in Peine) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Am 30. Juni 1931 wurde der SA-Mann August Sievert, Konditor aus Brandenburg, im Straßenkampf in Peine von Kommunisten durch Bauchschuß verwundet und erlag am 2. Juli 1931 seinen Verletzungen. Seine letzten Worte waren:
Sein Andenken ehrte die Ortsgruppe der NSDAP in Bad Grund im Harz, indem sie einer neu erbauten Turnhalle im Jahre 1935 seinen Namen gab. Sie erließ dazu einen Aufruf, dessen Worte künden, wie das neue Deutschland seine Helden ehrt:
- „Eine heldische Tat wird nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn die Mitmenschen und die nachfolgenden Geschlechter diese zu würdigen wissen. So lehrt uns die Geschichte des deutschen Volkes. Der Opfergeist, der unsere SA. beseelte und ihr die unbändige Stoßkraft gab, der seinen Höhepunkt in dem Opfertode für eine Idee fand, findet im ganzen Reich seine Verkörperung in dem Namen Horst Wessel und bei uns in Bad Grund in dem Namen August Sievert, der mit den Worten ‚Deutschland, erwache!‘ in den Tod ging. Diesem Geist soll dieses Ehrenmal errichtet werden, den folgenden Geschlechtern zur ewigen Mahnung. Und wenn dann nach einigen Jahren hier eine Jugend heranwächst beseelt von echtem deutschem Geist und körperlich gesund und sportgestählt, dann können wir unserem Toten, dessen Geist zu Ehren diese Halle erbaut wurde, in dem stolzen Bewusstsein der Pflichterfüllung nachrufen: Dein junges Blut, Kam'rad, ist nicht umsonst geflossen!“
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
- Der Schulungsbrief: Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten, (3/1936)