Grube, August Wilhelm
August Wilhelm Grube (geb. 17. Dezember[1] 1816 in Wernigerode; gest. 28. Januar 1884 in Bregenz) war ein deutscher Schriftsteller und Pädagoge.
Grube war der Sohn eines Schneidermeisters und besuchte von 1825 bis 1833 das damalige Progymnasium in Wernigerode, danach das Lehrerseminar in Weißenfels. 1837 wurde er Lehrer an der Bürgerschule in Merseburg, später Hauslehrer der Familie des Grafen Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg, welcher er nach Posen uud Berlin folgte. Danach war er ebenfalls als Hauslehrer beim Freiherrn von Kleist in Böhmen und von 1848 bis 1855 bei einem Fabrikanten Jenny in Hard am Bodensee angestellt.
Nach dieser Tätigkeit blieb Grube dann zunächst noch in Hard als Privatier, mit Schriftstellerei beschäftigt, wohnen und siedelte 1867 nach Bregenz über.
Schriften (Auswahl)
- Leitfaden für das Rechnen in der Elementarschule nach den Grundsätzen einer heuristischen Methode. Berlin 1842 (Netzbuch, 5. Aufl. 1873) (Erläuterung einer damals neuen Methode des elementaren Rechnens, der „Grubeschen Methode“, welche im Zahlenbereich bis 100 eine monographische Behandlung jeder Zahl verlangt, so daß bei jeder alle Operationen sich wiederholen)
- Charakterbilder aus der Geschichte und Sage (Teil 1–3). Leipzig 1852 (Netzbuch, 20. Aufl. 1877)
- Geographische Charakterbilder (Teil 1-3). Leipzig 1850 (Netzbuch, Ausg. 1875)
- Biographien aus der Naturkunde in ästhetischer Form und religiösem Sinne. 4 Reihen, Stuttgart 1851–70
- Alpenwanderungen. Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen. 2 Tle., Oberhauf 1873; 3. Aufl. 1885-86
- Biographische Miniaturbilder. 2 Bde., Leipzig 1856; 6. Aufl. 1881 (Digitalisierung der Bayerischen Staatsbibliothek)
- Ästhetische Vorträge. 2 Bde., Iserlohn 1864
- Pädagogische Studien und Kritiken für Lehrer und Erzieher. Vermischte Aufsätze aus den Jahren 1845-60. 3 Reihen, Leipzig 1860–82
Verweise
- Grube, August Wilhelm, in: Meyers Konversationslexikon, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892
- Sander: Grube, August Wilhelm, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1904), S. 575–577
- Literatur von und über August Wilhelm Grube im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek