Aussersihl

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Aussersihl ist ein Stadtkreis der Stadt Zürich in der Schweiz.

Die ehemals selbständige Gemeinde Aussersihl wurde 1893 eingemeindet. Bei einer neuen Stadtkreiseinteilung 1913 gingen daraus der heutige Kreis 4 sowie der Kreis 5 hervor.

Kreis 4 - Drogen und Prostitution

Im 17. Jahrhundert befand sich an der Grenze zu Altstetten und Albisrieden (beim Letzigrund) der Wasenplatz (1698). An diesem Platz gegenüber dem Hochgericht wurden damals Tierkadaver vergraben, weshalb er auch Tiergarten, Schindanger oder Keibenplatz genannt wurde. Keib, Schweizerdeutsch Cheib, bedeutet Tierleiche und wird im Volksmund bis heute in einer eher abschätzigen Bezeichnung des Kreis 4 als Chreis Cheib verwendet. Wobei der Ausdruck Cheib heute nicht mehr mit Kadaver in Verbindung gebracht wird sondern als allgemeiner Kraftausdruck im Schweizerdeutsch Verwendung findet.

Schon seit je her war das Gebiet Aussersihl ein Ort an dem die Stadt Zürich unangenehme Dinge auslagerte. Das Siechenhaus und das spätere Pfrundhaus, der Hinrichtungsplatz, der Galgenhügel und Abfall und Abwasser wurden in Aussersihl genauso entsorgt wie die Tierkadaver. Später die Zuwanderung von Fremdarbeitern, das Rotlichtmilieu und Randständige die den Kreis bis heute noch prägen. Noch heute müssen sich die Bewohner des Kreises mit gesellschaftlichen und Bevölkerungsproblemen auseinandersetzen

Im heutigen Kreis 4 hat sich der hohe Ausländeranteil bis heute gehalten und liegt mit 41,5 % über dem Stadtzürcher Durchschnitt von 30 %.

Im Zürcher Kreis 4, einem Stadtteil, wo Galerien und Bordelle sich abwechseln, Studenten und Drogendealer sich grüßen und die Straßen am Sonntagvormittag wie leergefegt sind, leben Intellektuelle, Linke, Migranten, Kreative. An den Türen der Puffs stehen zu jeder Tageszeit ausländische Prostituierte, neben Taxiständen verkaufen Dealer Drogen an Partybesucher, in den Cafés sitzen teuer gekleidete Kunststudenten. Szeneclubs sind von Rotlichtlokalen kaum zu unterscheiden.

Das, heute maßgeblich für den schlechten Ruf verantwortliche Drogen und Rotlichtmilieu, konzentriert sich auf einen Teil der Langstrasse zwischen Hohlstrasse und der Grenze zum Kreis 5 bei der Bahnunterführung bzw. der Militärstrasse. Das Dreieck das die Brauer-, Hohl- und Langstrasse bilden wird im Volksmund auch Bermudadreieck genannt. Sowohl direkt an der Langstrassen wie auch in den Nebenstrassen finden sich Bars, Cabarets, Bordelle und Prostituierte die auf der Strasse anschaffen.