Bähr, George
George Bähr (geb. 15. März 1666 in Fürstenwalde; gest. 16. oder 26. März[1] 1738 in Dresden) war ein deutscher Baumeister.
Bekannt ist Bähr heute vor allem durch die Errichtung der Dresdner Frauenkirche mit ihrer berühmten Kuppel, an welcher er als Ratszimmermeister von 1726 bis zu seinem Lebensende baute. Vollends beendet wurde der Bau allerdings erst knapp fünf Jahre nach seinem Tode am 27. Mai 1743. Bähr löste damit die Aufgabe einer geforderten protestantischen Zentralkirche und schuf damit eines der Hauptwerke des deutschen Barockstils; am 15. Februar 1945 wurde das Bauwerk dann durch britische Terrorbomber zerstört und 60 Jahre später durch einen nahezu identischen Neubau wieder ersetzt.
Bereits vorher hatte Bähr sich einen Namen gemacht mit dem Bau des „Hotel de Saxe“ (1713-1717) und des „British Hotel“ (1720) in Dresden, ebenso durch den Bau der Kirchen in Loschwitz (1708), Schmiedeberg im Erzgebirge (1713-1716), Hohnstein (1725-1726), Klingenthal (1722-36), Dresden (Dreikönigskirche) u. a., in denen er mit Erfolg den Bautyp der Predigtkirche herauszubilden versuchte.
Auf der Rückseite des Denkmals für George Bähr befindet sich die Inschrift:
- Nun hab' ich genug gelebt, gebaut, gelitten,
- Mit Satan, Sünd' und Welt genug gestritten,
- Jetzt leb' ich in dem Bau, der droben prangt,
- Hab' vollen Sieg und Ruh' und Fried' erlangt.
- Nehmt, Liebste, Gott zum Mann und Vater an,
- In dessen Treu Niemand verderben kann.
Die Dresdner Frauenkirche
um das Jahr 1880
George Bähr und die Errichtung der Frauenkirche zu Dresden:[2]
Siehe auch
Verweise
- George Bähr - Biographische Kurzbeschreibung
- Literatur von und über George Bähr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek