Bach
Als Bach (aus ahd. pah Mz. pechî, mhd. bach Mz. beche) bezeichnet man ein enges, flaches, natürlich fließendes, quellnahes Gewässer, gespeist insbesondere von örtlich aufquellendem Grundwasser und/oder dem Zusammenfluß mehrerer Rinnsale. Man unterscheidet folgende Arten von Bächen:
- Faulbäche, die den Niederungen angehören, mit geringem Gefälle.
- Regenbäche, die erst nach anhaltendem Regen mit Wasser gefüllt erscheinen.
- Wildbäche, welche ebenfalls nur periodisch, infolge der Schneeschmelze und heftiger Regen, Wasser enthalten; sie finden sich nur im Gebirge.
- Gieß- und Waldbäche, die fast nie versiegen, da sie aus Quellen entstehen; meist in Gebirgen, bei Tauwetter und starkem Regen sehr leicht extrem anschwellend
- Gletscherbäche, die dem schmelzenden Gletschereis ihr Dasein verdanken und daher nie ausbleiben.
- Rausch-, Sturz- und Staubbäche, solche, welche mit heftigem Geräusch stark geneigte oder senkrechte Felswände hinabstürzen, dann Wasserfälle bilden oder in Staubregen aufgelöst werden.
- Steppenbäche, die im Steppensand entstehen und sich darin ohne bestimmte Mündung verlieren.
In früherer Zeit wurden je nach der Benutzung für Holztransport, Wiesenbewässerung und Mühlenantrieb auch Flöß-, Schwemm- oder Mühlbäche unterschieden.