Bagauden

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Bagauden (von lat. bagaudae, der Bezeichnung eines keltischen Stammes, möglicherweise von kelt. baga „streitbar“ abgeleitet) war die Selbstbezeichnung derjenigen gallischen Bauern, die sich in der Regierungszeit des römischen Kaisers Diokletian im Jahre 285 n. Chr. nicht so sehr gegen die römische Oberherrschaft als hauptsächlich gegen die Großgrundbesitzer ihres Landes erhoben. Nachdem sie die ersten Siege errungen hatten, entwickelten sie weiterreichende Pläne. Sie ernannten ihre Anführer Aelianus und Amandus zu Kaisern und errichteten zwischen Seine und Marne ein befestigtes Lager. Schließlich wurden sie von Kaiser Maximian zwar besiegt; aber selbst noch nach hundert Jahren mussten Bagaudenunruhen wiederholt unterdrückt werden, zuletzt im 5. Jahrhundert von weströmischen und westgotischen Truppen.

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Ab Seite 278, ISBN 978-3-7001-2609-6

Verweise