Blümner, Rudolf

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Rudolf Blümner (1873–1945)

Rudolf Blümner (Lebensrune.png 19. August 1873 in Breslau; Todesrune.png 3. September 1945 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller.

Leben

Als Sohn eines Universitätsprofessors wuchs er in der Schweiz auf und studierte Rechtswissenschaften. Er promovierte zum Doktor der Rechte (Dr. jur.). Danach wandte er sich dem Theaterwesen zu, wurde Intendant des Bühnenvolksbundes in Tilsit und Lehrer am Deutschen Theater in Berlin. Blümner war Wortführer des Expressionismus und gilt als Schöpfer der expressionistischen Vortragskunst. Als enger Mitarbeiter von Herwarth Walden (richtig Georg Lewin[1]) wirkte Blümner im expressionistischen Sturm-Kreis und war Verlagsführer des „Sturm“, eines Presseorgans des Sturm-Kreises. Er war Übersetzer von Gogol und Moliére und arbeitete als Schriftsteller und Mathematiker. Den Nationalsozialisten war er ein Dorn im Auge; Sie bezeichneten ihn als Kulturbolschewisten und als jüdisch versippt[2]. Er konnte jedoch ungehindert als Literat und Schriftsteller im Deutschen Reich weiterarbeiten. 1934 erschien sein Schauspiel „Der Gerichtsteufel“, als Darsteller wirkte in u.a. in „Paracelsus“, „Germanin“ und „Ohm Krüger“ mit. 1944 erblindete er[3] und verhungerte im Berlin „der Sieger“ am 3. September 1945[4].

Fußnoten

  1. Lewin wurde später bei stalinistischen Säuberungen ermordet.
  2. Blümner hatte eine jüdische Ehefrau.
  3. Als Ursache wird ein britischer Terrorangriff vermutet.
  4. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396