Blaues Blut

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Blaues Blut“ bzw. „blaublütig“ ist die Bezeichnung für Angehörige des alten Erbadels und bedeutet somit soviel wie vornehm-edles Blut (im Sinne von abstammungsbedingt höherstehenden charakterlichen Eigenschaften). Der Ausdruck soll zur Maurenzeit in Spanien[1] („sangre azul“) aufgekommen sein, wo die helle Haut der nordisch geprägten westgotischen Oberschicht mit ihren bläulich hindurchschimmernden Adern von der dunklen Hautfarbe der Mauren besonders abstach.

In Bezug auf die, aus verschiedenen geschichtlichen Ursachen in neuerer Zeit weithin degenerierten Nachkommen der ehemals herrschenden europäischen Aristokratie wird der Begriff häufig (aufgrund der Diskrepanz zwischen der inhaltlichen Aussage und dem tatsächlichen heutigen Erscheinungsbild) im ironischen Sinne oder mit spöttischem Untertone gebraucht.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Möglicherweise aber auch aus der Zeit der Kreuzzüge in Bezug auf die hellhäutigen (adligen) Ritter.