Ironie

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Ironie (lat. ironia, aus altgr. εἰρωνεία eirôneia „geheuchelte Unwissenheit, Verstellung“; Pl.: die Ironien) ist eine Art des (verdeckten) Spottes, indem das Gegenteil von dem gesagt wird, was eigentlich gemeint ist. Die Ironie lobt somit, wenn sie tadeln will, und umgekehrt.

Wenn sich die Ironie also auch den Anschein gibt, etwas anderes zu denken und zu glauben, als wirklich der Fall ist, so muß aber dieser Gegensatz von Schein und Wirklichkeit, wenigstens den verständigeren Menschen, doch noch erkennbar bleiben. In der griechischen und römischen Antike wurde die Ironie daher zu den rhetorischen Figuren gerechnet.

Der Begriff Ironie findet zudem auch Verwendung für eine paradoxe Konstellation, die als Spiel einer höheren Macht erscheint, wie zum Beispiel „Ironie des Schicksals“ oder „Ironie der Geschichte“.

Zitate

  • Alle ironischen Schriftsteller rechnen auf die alberne Gattung von Menschen, welche sich gerne allen anderen mit dem Autor zusammen überlegen fühlen wollen, als welchen sie für das Mundstück ihrer Anmaßung ansehen.“ —  Friedrich Nietzsche[1]

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Nietzsche: Ironie, in: Menschliches, Allzumenschliches, Erster Band, Sechstes Hauptstück: Der Mensch im Verkehr
  • Max Schasler: Das Reich der Ironie in kulturgeschichlicher und ästhetischer Beziehung. Berlin 1879

Fußnoten

  1. In: Menschliches, Allzumenschliches, Erster Band, Sechstes Hauptstück, 372