Bluhm, Agnes
Agnes Bluhm ( 9. Januar 1862 in Konstantinopel; 12. November 1943 in Beelitz) war eine deutsche Ärztin und Rassenhygienikerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Medizinstudium wurde sie 1919 Mitarbeiterin am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin und befaßte sich vor allem mit Rassen- und Sozialhygiene. Zudem prüfte sie an Mäusen die schädigende Auswirkung von Alkohol auf das Erbgut. 1940 erhielt sie als erste Frau für ihre Verdienste die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Auszeichnungen
- 1931: silberne Leibniz-Medaille (verliehen für die Arbeiten an „Alkohol und Nachkommenschaft“)
- 1932: silberne Staatsmedaille (für Verdienste um die Volksgesundheit; zu ihrem 70. Geburtstag)
- 1940: Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft
Schriften (Auswahl)
- Die Strafbarkeit der Vernichtung des keimenden Lebens (§ 218 R.St.G.B.) vom Standpunkte des Mediziners
- Zum Problem „Alkohol und Nachkommenschaft“. Eine experimentelle Studie
- Die rassenhygienischen Aufgaben des weiblichen Arztes
Literatur
- Die Briefe der Fauenrechtlerin, Rassenhygienikerin und Genetikerin Agnes Bluhm an den Studienfreund Alfred Ploetz aus den Jahren 1901 - 1938