Born-Fallois, Friedrich von

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Friedrich „Fritz“ Wilhelm Joseph Gottlieb Philipp von Fallois, ab 14. November 1877 von Born-Fallois[1] (Lebensrune.png 7. Juni 1845 in Berlin; Todesrune.png 31. März 1913 in Bromberg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, zuletzt Major, sowie Gutsbesitzer, Kammerherr und Mitglied des preußischen Herrenhauses.

Werdegang

Fritz von Fallois im 2. Garde-Regiment zu Fuß.png
  • 9. April 1864 Sekondeleutnant
  • 16. September 1870 Premierleutnant
  • 18. Mai 1876 Hauptmann
    • Chef der 2. Kompanie
  • 13. Mai 1879 Verabschiedung mit Pension und der Genehmigung zum Tragen der Regimentsuniform
  • Gutsherr auf Sienno; seine Pferdezucht war vorzüglich, auch das Militär gehörte zu den freudigen Abnehmern.
  • 1890 bis 1893 als Abgeordneter der Deutschkonservativen Partei (DkP) Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses
  • 18. August 1895 Charakter als Major
  • 1896 bis 1913 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
  • 1901 bis 1913 Vorsitzender der Landwirtschaftskammer der Provinz Posen und Mitglied der Ansiedlungskommission

Familie

Rittergut Sienno, Kreis Bromberg, Provinz Posen um 1860

Friedrich war der Sohn des Generalleutnants Josef Ernst Gottlob Friedrich Wilhelm von Fallois (1801–1867) und dessen Ehefrau Marie, geborene Harrer (1822–1893). Seine Geschwister waren:

  • Marie Wilhelmine Charlotte Helene Anna (1842–1890)
  • Antoinette Friederike Albertine Eugenie (1844–1907)
  • Joseph (1849–1912), General der Infanterie ∞ 30. Mai 1879 Elisabeth Ludovika von Berg (Lebensrune.png 7. Oktober 1857)
    • auch Joseph (2. Garde-Regiment zu Fuß) wurde im Deutsch-Französischen Krieg ausgezeichnet: EK II, Militär-Ehrenzeichen I. Klasse und Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz (ÖFJ3)

Ehen

Erste Ehe

Hauptmann von Fallois heiratete in erster Ehe am 1. Juni 1877 in Berlin seine verlobte Clara Luise von Berg (Lebensrune.png 28. Juli 1854 in Berlin; Todesrune.png 18. Januar 1901 auf Gut Sienno, Landkreis Bromberg), die Tochter von Karl-Ludwig Graf von Berg-Schönfeld, Fideikommissherr auf Gut Schönfeld, und dessen Ehefrau Klara von Olszewska. Aus der Euhe sind zwei Söhne entsprossen:

  • Carl Friedrich Wilhelm (1878–1934; Reserveoffizier, Jurist, Verwaltungsbeamter und, nach dem Tod des Vaters, Rittergutsbesitzer auf Sienno sowie letzter Landrat des Kreises Samter)
  • Fritz Joseph Walther (1881–1946; Reserveoffizier, Jurist und Verwaltungsbeamter sowie Oberregierungsrat, seit 1938 Landrat des Landkreises Karlsbad und von 1939 bis 1945 Leiter des Ernährungsamtes für die Mark Brandenburg mit Sitz in Berlin)

Zweite Ehe

In zweiter Ehe heiratete Friedrich von Born-Fallois am 19. März 1903 auf Gut Wierzonka (Provinz Posen) die ebenfalls verwitwete[2] Eva Antoinette Melanie Angélique von Treskow (Lebensrune.png 23. März 1869 auf Gut Wierzonka; Todesrune.png 22. November 1945 in Neustrelitz), die Tochter des preußischen Majors Hugo Ludwig von Treskow, Gutsbesitzer auf Wierzonka und Kowalski, und der Angelika von Reiche aus dem Hause Rozbitek.

Auszeichnungen (Auszug)

„Thorner Presse“, 23. Juli 1892, S. 2

Fußnoten

  1. Hauptmann Friedrich von Fallois erbte 1877 vom Kreis-Deputierten Major a. D. Franz Ernst Andreas Wilhelm von Born das Gut Sienno (Kreis Bromberg, Provinz Posen) unter der vom König von Preußen laut Kabinettsorder vom 17. November 1870 genehmigten testamentarischen Bedingung, daß er den Namen und das Wappen von Born annehmen müsse. Seitdem führte er den Namen „von Born-Fallois“.
  2. Eva war seit dem 2. Juni 1888 mit dem Herr auf Roscinno (Kreis Wongrowitz) Siegfried Gunther von Jagow (Lebensrune.png 20. Juli 1855 in Krevese; Todesrune.png 26. September 1893 auf Roscinno bei Schokken) verheiratet.
  3. Deutscher Ordens-Almanach, 1904, S. 114
  4. Deutscher Ordens-Almanach, 1908, S. 156