Boykott

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Als Boykott wird eine konzertierte allgemeine politische, wirtschaftliche oder soziale Ächtung bezeichnet. Dieses Druckmittel kann gegen einzelne Personen und Personengruppen, meist aber gegen Unternehmen, Staaten oder auch ganze Völker verhängt werden und beinhaltet den weitgehenden Ausschluss von den politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Beziehungen.

Ursprung des Begriffs

Der Engländer Charles Cunningham Boycott, der den Ruf eines Menschenschinders hatte und Verwalter eines Pachtguts im Westen von Irland war, verhielt sich gegenüber seinen irischen Pachtbauern dermaßen arrogant und unanständig, daß diese sich zunächst weigerten, weiterhin den Pachtzins zu entrichten, dann auch, für Boycott zu arbeiten oder mit ihm zu handeln. Sie fanden hierbei später Unterstützung durch die irische Landliga (Irish Land League), die auf Beschluss hin Boycott systematisch von allem Verkehr mit der Umgegend ausschloss, so daß niemand mehr mit ihm verkehren oder handeln, bei ihm dienen oder arbeiten sollte. Eine Dubliner Zeitung prägte dafür 1880 den Ausdruck „boycotting“. Daraus entstand in der ganzen Welt gebrauchte Ausdruck „Boykott“.

Boycott brachte daraufhin unter dem Schutz tausender englischer Besatzungssoldaten und mit fremden englischen Arbeitern seine Ernte ein, doch hielt er es, nachdem dies geschehen war, für geraten, sein Gut zu verlassen und auszuwandern.

Das ähnliche Verfahren einer sozialen und wirtschaftlichen Achterklärung wurde später nach dem Namen des Mannes, an dem es zuerst erprobt war, als Boycott bezeichnet. Der Ausdruck ging dann auch in andere Sprachen über.