Buchdruck
Der Buchdruck wurde von Johannes Gutenberg erfunden, der in der Mitte des 15. Jahrhunderts ein Drucksystem mit beweglichen metallenen Lettern einführte. Dies führte zu einer explosionsartigen Verbreitung von Wissen, da die Reproduktion von Buchtiteln nun massiv vereinfacht wurde. Die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern leitete den Übergang vom Mittelalter in die Renaissance ein. Bekanntestes Beispiel für den Buchdruck in seiner Frühzeit ist die Gutenberg-Bibel, die zwischen 1452 und 1454 entstanden ist. Allgemein wird sie für ihre hohe ästhetische und technische Qualität gerühmt.
In neuerer Zeit – bevor der Offsetdruck und insbesondere der Digitaldruck für Kleinauflagen (z. B. Akzidenzen) gebräuchlich wurden – ragten wiederum die deutschen wegen ihrer erstklassigen Qualität aus der Menge an weltweiten Druckmaschinenherstellern heraus. Im besonderen sind hier Heidelberger Druckmaschinen mit dem Tiegel und Zylinder zu erwähnen.
Literatur
- Johann Wetter: Kritische Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Gutenberg zu Mainz (PDF-Datei)
- Martin Gerlach: Das Alte Buch und seine Ausstattung vom XV. bis zum XIX. Jahrhundert. Buchdruck, Buchschmuck und Einbände (1915) (PDF-Datei)
- Johann Ephraim Scheibel: Geschichte der seit dreihundert Jahren in Breslau befindlichen Stadtbuchdruckerey, als ein Beitrag zur allgemeinen Geschichte der Buchdruckerkunst (1804) (PDF-Datei)
- Ernst Voulliéme: Der Buchdruck Kölns bis zum Ende des fünfzehnten Jahrhunderts (1903) (PDF-Datei)
- Paul Schwenke: Untersuchungen zur Geschichte des ersten Buchdrucks (1900) (PDF-Datei)