Buchholz, Reinhold

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Reinhold Buchholz (* 2. Oktober 1837 in Frankfurt/Oder; † 17. April 1876 in Greifswald) war ein deutscher Zoologe und Forschungsreisender.

Leben

Buchholz studierte zunächst Naturwissenschaften und nahm 1869 an der zweiten deutschen Polarexpedition auf der Schonerbrigg Hansa unter Carl Koldewey teil. Da diese verlassen werden musste, trieb die Mannschaft 200 Tage auf einer Eisscholle im Ozean und konnte sich schließlich auf Booten an die grönländische Küste retten. 1872 wurde er zum Professor der Zoologie in Greifswald ernannt, machte im Juni desselben Jahres mit Lühder und Reichenow eine Reise nach dem Kamerun, nach Fernando Po und dem Ogowe, von welcher er 1875 zurückkehrte. Während dieser Zeit war er intensiv mit zoologischen Forschungen, namentlich auf dem Gebiet der Insektenkunde, beschäftigt. 1876 wurde er Professor und Direktor des Zoologischen Museums in Greifswald.

Ehrungen

Nach Reinhold Buchholz wurde die Buchholz-Bucht (Breitengrad: 78.8, Längengrad: 21.5) in Spitzbergen benannt.

Schriften

Buchholz veröffentlichte neben zahlreichen Abhandlungen in Fachzeitschriften:

  • Erlebnisse der Mannschaft des Schiffs Hansa bei der zweiten deutschen Nordpolfahrt. Königsberg 1871
  • Beiträge zur Kenntniss der innerhalb der Ascidien lebenden parasitischen Crustaceen des Mittelmeeres (1869) (PDF-Datei)

Weiterführende Literatur

  • Karl Heinersdorff: Reinhold Buchholz' Reisen in West-Afrika nach seinen hinterlassenen Tagebüchern und Briefen, nebst einem Lebensabriss des Verstorbenen. F.A. Brockhaus, Leipzig 1880 (Netzbuch)
  • Die zweite Deutsche Nordpolfahrt in den Jahren 1869 und 1870, unter Führung des Kapitän Karl Koldewey. F.A. Brockhaus, Leipzig 1873 (PDF-Dateien: Volksausgabe, Botanik, Wissenschaftliche Ergebnisse)