Grönland

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Nordpolargebiet mit Grönland.jpg

Grönland (grönländisch Kalaallit Nunaat – „Land der Menschen“; dänisch Grønland, deutsch Grünland) ist die größte Insel der Erde, die geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt wird. Sie ist autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark; ab und an wird sie auch, trotz der großen Entfernung, zu Skandinavien gezählt. Hauptstadt ist Nuuk (Godthåb). 85 Prozent der Landmasse sind mit Eis bedeckt.

Bevölkerung

Obwohl die grönländische Geburtenrate mit 2,4 Kindern pro Frau relativ hoch ist, stagniert die Bevölkerungzahl – im Jahre 2007 ging sie gar um 0,03 zurück, was auch an den vielen Auswanderern liegt. In Grönland wird zudem sehr häufig Suizid begangen. Die Ureinwohner werden politisch-korrekt als Inuit bezeichnet (ansonsten als Eskimos). Diese Bezeichnung ist jedoch ungenau, weil die Bewohner anderer arktischer Regionen ebenfalls zum Volk der Eskimos gehören. Die Eskimos werden in drei Gruppen unterteilt. Die größte Gruppe stellen die Westgrönländer dar, die zweitgrößte die Ostgrönländer. Die dritte und mit Abstand kleinste Gruppierung wird von den Nachkommen derjenigen gebildet, die im Zuge der letzten großen Einwanderungswelle aus Kanada kamen. Ebenfalls leben einige Dänen beziehungsweise ihre Nachkommen und Mischlinge auf der Insel; die meisten davon in der Hauptstadt. Hierbei hat es vielfach Vermischung mit den Eskimos gegeben.

Grönland ist mit seinen knapp 57.000 Einwohnern (bei einer Fläche von 2.166.086 km²) extrem dünn besiedelt, das kulturelle Angebot ist spärlich. Gewaltverbrechen sind an der Tagesordnung und der Alkoholismus weit verbreitet. Die meisten Bewohner sind Evangelisch-Lutherisch, der Schamanismus ist unter den Eingeborenen weit verbeitet.

Geschichte

Über die Beringstraße wanderten um ca. 3000 v. d. Z. die ersten Eskimos aus Asien nach Grönland ein. Rund 500 Jahre später stießen Angehörige anderer primitiven Stämme dazu. Der Wikinger Gunnbjörn wird auf seiner Fahrt von Norwegen nach Island vom Kurs abgetrieben und entdeckt um 875 n. d. Z. Grönland, geht aber nicht an Land. Nach ihm ist der höchste Berg des Landes (Gunnbjørn Fjeld mit einer Höhe von 3.694 Metern) benannt. Im Jahre 982 wird Erik der Rote aufgrund eines Streits für 3 Jahre von Island verbannt und macht sich, angespornt von den mündlich überlieferten Geschichten Gunnbjörns, in Richtung Nordwesten auf. Er landet im Südwesten Grönlands und tauft sie auf den Namen „Grünland“ - ein etwas irreführender Name, jedoch muß man bedenken, daß es zu jener Zeit (wohl aufgrund einer klimatischen Erwärmung) tatsächlich grüne Täler und Wälder auf der Insel gab. Da Island seine vielen Bewohner nicht mehr ernähren kann, macht Erik sich mit 25 Schiffen (von denen schlußendlich 14 ankommen) nach Grönland auf. Die Kolonisten nennen sich fortan Grænlendingar und besiedeln weite Teile Südgrönlands - noch heute findet man Überreste von Wohnsiedlungen, Bauernhöfen und Kirchen. Zwischen den Wikingern und den Eingeborenen kommt es immer wieder zu Kämpfen. Im Jahre 1000 wird Leif Eriksson, ein Sohn Eriks des Roten und späterer Entdecker Amerikas Christ. Die Grönländer schließen sich diesem Glauben an. Eriksson entdeckte vermutlich Labrador und Neufundland und nannte es „Vinland“ - der Handel zwischen Nordamerika und Grönländern blüht, mögliche Überreste von Siedlungen der Wikinger in Nordamerika sind jedoch umstritten. Um das Jahr 1550 herum sind alle Grænlendingar ausgestorben, die Gründe für das Verschwinden (Hunger, Krankheiten, Kämpfe mit den Eskimos) sind bis heute ungeklärt. Ab 1721 enstehen Stützpunkte dänischer Walfänger. Zunehmend kamen nun auch Deutsche, Norweger, Holländer und andere Europäer auf die Insel und betrieben Handel. Etliche Missionare aus Deutschland wurden auf Grönland ansäßig, auch heute noch haben viele Grönländer einen deutschen Nachnamen. Im Jahre 1814 fiel im Frieden von Kiel zwischen Dänemark und Norwegen die Insel Grönland endgültig an Dänemark. Nach dem Ersten Weltkrieg versucht das Norwegische Königreiche Besitzansprüche auf die Insel geltend zu machen, gibt 1933 aber einem Schiedsspruch des Internationalen Gerichtshof in Den Haag seine Forderungen auf.

Nachdem Dänemark 1940 von der Wehrmacht besetzt wurde, wurde Grönland später, wie auch Island, als Stützpunkt von den VS-Amerikanern genutzt. Auf der Insel befindet sich seither der VSA-Militärflugplatz „Thule Air Base“ von wo die Amerikaner den Luft- und den Weltraum überwachen, ebenso Rußland dessen Westküste ist nicht allzu weit entfernt liegt.

1951 wird die Insel zum „dänisch-amerikanischen Verteidigungsgebiet“ innerhalb der NATO erklärt.[1] Das Angebot von VS-Präsident Harry Truman Grönland für 100 Milionen VS-Dollar von Dänemark zu kaufen, lehnte Dänemark ab. Bereits 1867 wollten die VSA Grönland kaufen. In diesem Jahr erwarben sie Alaska von Rußland. Wäre ihnen auch der Kauf Grönlands gelungen, wäre das damals zum Britischen Imperium gehörende Kanada von VS-Gebiet umschlossen gewesen. Die Kaufabsichten gehörten zu einer Gesamtstrategie, nach der schließlich auch Kanada ein Teil der VSA hätte werden sollen.

Die grönländische Nationalbewegung erreichte 1979 eine Autonomie von Dänemark mit eigener Regierung und Parlament – erster Premier war Jonathan Motzfeldt.

Im August 2019 verkündete Präsident Donald Trump, daß die VSA immer noch am Kauf von Grönland interessiert seien. Die Weltnachricht wurde zunächst mit Hohn aufgenommen. Das eingeübte Narrativ der Lügenpresse (in Amerika auch mit dem Schlagwort „orangemanbad“ charakterisiert) hakte in der gewohnten Weise ein und sprach von außenpolitischer Ahnungslosigkeit und typischer Unberechenbarkeit des Präsidenten, bis Kenner der Materie auf die bedeutenden strategischen Folgen der Initiative hinwiesen.

Wissenswertes

  • Das grönländische Thule (Qaanaa) ist eine der nördlichsten Ansiedlungen der Welt.

Literatur

  • Emil Ulrici: „Die Ansiedlungen der Normanen in Island, Grönland u. Nord-Amerika im 9., 10. und 11. Jahrhundert. Ein Vortrag“ (1897) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten