Busch, Johannes

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Johannes Busch (auch Jan Busch oder latinisiert Johannes Buschius; * 1399 in Zwolle; † 1479 oder 1480 im Sültekloster bei Hildesheim) war ein deutscher Klosterreformer und Augustiner-Chorherr.

Leben

Busch trat 1417 ins Kloster Windesheim ein, wurde dort 1419 Kanonikus und 1434 Sakristan. Windesheim bildet den Ausgangspunkt für eine gründliche Reformierung der Klöster, die von den „Brüdern vom gemeinsamen Leben“ angeregt und für die auch Busch tätig war. Mit Johannes Hagen stiftete er die sogenannte Bursfelder Kongregation, wurde 1440 Prior im Sültekloster bei Hildesheim, 1444 Propst des Neuwerkstifts in Halle an der Saale, und kehrte später in das Sültekloster zurück, wo er 1480 als Propst starb.

Um 1450 verfasste er unter dem Titel „Liber de viris illustribus“ eine Darstellung des reformierten Klosterlebens mit Biographien der hervorragendsten Männer, 1456 das „Liber de origine modernae devotionis“, welche beiden Schriften mit Buschs Übersetzung der „Epistola de passione Christi“ des Priors Voß das sogenannte „Chronicon Windeshemense“[1] bilden. In seinen letzten Lebensjahren schrieb Busch die Geschichte seiner reformerischen Tätigkeit in den „Libri IV de reformatione monasteriorum quorundam Saxoniae“ nieder.

Literatur

  • Karl Grube: Johannes Busch, Augustinerpropst zu Hildesheim - Eine katholischer Reformator des 15. Jahrhunderts. Freiburg im Breisgau 1881 (Netzbuch)

Verweise

Fußnoten

  1. Herausgegeben von Heribert Rosweyde, Antwerpen 1621