Camera obscura

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Grafische Darstellung der Funktionsweise einer Camera obscura

Die Camera obscura (lat. „dunkle Kammer“[1]; Pl. Camerae obscurae) ist die Urform der Fotoapparate. Sie besteht aus einem innen geschwärzten Kasten, auf dessen transparenter Rückwand ein auf der Vorderseite befindliches Loch (→Lochkamera) oder eine Sammellinse ein (auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes) Bild erzeugt. Der Erfinder der Camera obscura ist unbekannt.

Geschichte

Kupferstich von 1671, der eine „transportable“ und begehbare Camera obscura darstellt. Darin konnten mehrere Personen Platz finden. Sie wurde konstruiert, um Landschaften naturgetreu nachzeichnen zu können.

Den Begriff und die Wirkungsweise der Camera obscura kannte man bereits im 11. Jahrhundert. Man verstand darunter ein fensterloses Zimmer, welches durch ein mehr oder minder kleines Loch der Wand Tageslicht durchließ. Das so „gebündelte“ Licht erzeugte in dem dunklen Raum auf der dem Loch gegenüberliegenden Wand oder auf einem weißen Wandschirm ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes, an den Rändern unscharfes Bild der im Freien befindlichen Landschaft. Damals beobachtete man auf diese Weise auch die Wanderung der Sonne. Später wurde die Camera obscura in eine kleinere, transportable Form gebracht, mit einer Mattscheibe und einer die Abbildungsqualität verbessernden Linse versehen. Heute wird sie nur noch als einfache Lochkamera zu Demonstrationszwecken oder zur Messung von Beugungserscheinungen an der Blendenöffnung verwendet.

Verweise

Fußnoten

  1. Aus: camera „Kammer“ und obscurus „obskur“ (eigentlich: „bedeckt“)